• 07.11.2007 11:11

Peugeot kämpft um Titelgewinn in Brasilien

Die Le Mans Series beendet die Saison 2007 mit dem einzigen Rennen außerhalb Europas - Peugeot mit dem 908 HDi FAP vor dem Titelgewinn

(Motorsport-Total.com) - Mit dem einzigen Rennen außerhalb Europas endet am 10. November in Interlagos die Le Mans Series 2007. Das Traditionsrennen "Mil Milhas" auf dem Autodromo Josè Carlos Pace ist zugleich mit rund zehn Stunden Renndistanz das längste des Jahres. Gleichzeitig soll das Finale in Brasilien für Peugeot Sport zum Höhepunkt des Jahres werden. So hat das Peugeot-Werksteam mit dem Peugeot 908 HDi FAP beim Saisonabschluss beste Chancen sowohl auf den Fahrer- als auch den Teamtitel. Bisher konnte der Diesel-Prototypensportwagen alle Läufe dieser Saison gewinnen.

Titel-Bild zur News: Peugeot 908 HDi FAP

Peugeot kann in Brasilien den LMS-Titel einfahren

Als Tabellenführer reisen Pedro Lamy und Stéphane Sarrazin nach Brasilien. Das Peugeot-Duo liegt vor dem über rund 1.600 Kilometer gehenden Lauf mit insgesamt 36 Punkten zwei Zähler vor dem einzigen Titelkonkurrenten Jean-Christophe Boullion vom Pescarolo-Team. Da in Interlagos in der Königsklasse LMP1 nur vier Fahrzeuge antreten und daher nur halbe Punkte verteilt werden, reicht Lamy und Sarrazin der dritte Rang zur Meisterschaft.#w1#

"Ich habe sehr gute Erinnerungen an Interlagos, da ich dort 1999 mein Formel-1-Debüt gefeiert habe. Die Strecke ist sehr anspruchsvoll, besonders der kurvige Abschnitt hinter dem Fahrerlager. Mein Ziel für das Wochenende ist es, die Pole Position zu holen und im Rennen genügend Punkte zu sammeln, um für Peugeot den Titel einzufahren", sagt Sarrazin, der wie gewohnt zusammen mit dem Portugiesen Pedro Lamy im 515 kW (700 PS) starken Peugeot 908 HDi FAP mit der Startnummer 8 antritt. Den zweiten 12-Zylinder-Prototypen mit modernstem Rußpartikelfiltersystem FAP, den Peugeot 908 HDi FAP mit der Startnummer 7, steuern erneut Nicolas Minassian und Marc Gené, die derzeit auf dem vierten Tabellenrang liegen.

Peugeot-Technikchef Bruno Famin erklärt zu den Besonderheiten des Rennens in Interlagos: "Es ist das Längste im diesjährigen Kalender der Le Mans Series. Daher haben wir die knapp zweimonatige Rennpause seit Silverstone dazu genutzt, die Zuverlässigkeit des Autos weiter zu verbessern. Da der Lauf über eine Distanz von rund 1.600 Kilometer geht, also rund 600 mehr als bei einem üblichen Rennen der Serie, ist er auch eine gute Vorbereitung für das 24-Stunden-Rennen in Le Mans im kommenden Jahr", so der Franzose weiter. "Wir haben außerdem unsere Heckflügel sowie die Unterböden verstärkt, da wir damit in Silverstone zuletzt Probleme hatten. Der Kurs in Interlagos ist neu asphaltiert worden und hat wenig Grip. Er ist daher eine große Herausforderung sowohl für die Fahrer als auch die Reifen."