• 05.05.2008 15:41

  • von Britta Weddige

Peugeot: Generalprobe in Spa

Peugeot nutzt das LMS-Rennen in Spa-Francorchamps als letzte Vorbereitung auf Le Mans - Rennpraxis für Jacques Villeneuve und Alex Wurz

(Motorsport-Total.com) - Generalprobe in den Ardennen: Peugeot nutzt den dritten Saisonlauf der Le-Mans-Series LMS am kommenden Wochenende in Spa-Francorchamps zur letzten Vorbereitung auf das Saisonhighlight, die 24 Stunden von Le Mans im Juni. Deshalb werden diesmal auch die Le-Mans-Piloten Jacques Villeneuve und Alex Wurz mit an den Start gehen. Die beiden sollen in Belgien weitere Rennpraxis sammeln, zudem soll der Teamgeist gestärkt werden.

Titel-Bild zur News: Peugeot 908

Spa ist für Peugeot die Generalprobe für die 24 Stunden von Le Mans

Villeneuve wird sich das Cockpit des Peugeot 908 mit der Startnummer sieben mit Marc Gené und Nicolas Minassian teilen. Wurz wird Pedro Lamy und Stéphane Sarrazin im Auto mit der Nummer acht verstärken.#w1#

"Wir mussten nicht lange nachdenken, als wir die Crew für das Auto Nummer sieben zusammengestellt haben", sagte Peugeot-Teammanager Serge Saulnier. "Nach ihrem gemeinsamen Auftritt 2007 wollten Marc und Jacques wieder zusammen fahren. Unterdessen hat sich auch schnell herausgestellt, dass Alexander eine ähnliche Statur und einen ähnlichen Fahrstil wie Pedro and Stéphane hat."

Wurz liebt Spa

Alexander Wurz

Alexander Wurz bestreitet in Spa sein erstes Rennen in diesem Jahr Zoom

"Mein letztes Rennen in Spa war 2007 mit Williams in der Formel 1, mein letztes Rennen überhaupt war der China-Grand-Prix im vergangenen Jahr", erklärte Wurz. "Wie die meisten Piloten liebe ich Spa. Die Strecke fügt sich natürlich in die Landschaft der belgischen Ardennen ein. Das einzige Problem könnte das Wetter sein, denn es kann in den verschiedenen Streckenabschnitten variieren."

Die Peugeot-Auftritte bei den ersten beiden Rennen in Barcelona und Monza konnte Wurz nicht live mitverfolgen, da er an diesen Wochenenden als Formel-1-TV-Kommentator tätig war, "aber ich bin immer so schnell wie möglich online gegangen, um mir die Ergebnisse anzuschauen. Ich wollte unbedingt wissen, wie sich Peugeot gegen Audi schlägt - und ich wurde nicht enttäuscht!"

"Anstatt vom Start bis ins Ziel Vollgas zu geben, muss man auch mit dem Verkehr umgehen können." Alexander Wurz

"Als ich den 908 das erste Mal gesehen habe, wollte ich ihn unbedingt fahren", fuhr der Österreicher fort. "Das Auto sieht toll aus und ich konnte bisher bei jedem Test konstante Fortschritte feststellen. Der 908 klingt anders als andere Autos, die ich bisher gefahren bin, weil man mit einem Diesel keine so hohe Drehzahl fahren muss. Aber es ist ein reinrassiger Rennwagen. Die Leistungsunterschiede zwischen den Fahrzeugen in der LMS sind mir egal. Das ist einfach eine neue Herausforderung: Anstatt vom Start bis ins Ziel Vollgas zu geben, muss man auch mit dem Verkehr umgehen können."

Villeneuve und die unberechenbaren Fahrer

Bei Villeneuve liegt der letzte Spa-Auftritt schon etwas länger zurück. 2005 fuhr der Kanadier dort zum letzten Mal, deshalb kennt er auch die neue Busstop-Schikane noch nicht. "In Spa hatte in durch Unfälle in der Eau Rouge einige meiner schlimmsten Schrecksekunden", erinnert sich Villeneuve. "Abgesehen davon ist es eine tolle Strecke, die für Prototypen wie gemacht ist. Zudem kann man dort überholen, was gut für die Rennen ist. Allerdings habe ich im vergangenen Jahr in Le Mans festgestellt, dass mir fast ein bisschen zu viele GT2s und zu viele unberechenbare Fahrer unterwegs sind."

"Die Lenkung geht einfacher, man hat mehr Grip und auch mehr Power." Jacques Villeneuve

"Als ich im März erstmals wieder in den 908 gestiegen bin, habe ich sofort gemerkt, wie das Auto seit Le Mans 2007 verbessert wurde", fuhr Villeneuve fort. "Die Lenkung geht einfacher, man hat mehr Grip und auch mehr Power. Es ist ein schnelles und agiles Auto, allerdings ist es auch anstrengend zu fahren, vor allem in den schnellen Kurven. Es macht zwar vielleicht nicht so viel Krach, aber ich kann versichern, dass es ein echter Rennwagen ist, der sehr viel Spaß macht."

Peugeot führt nach zwei Rennen die Herstellerwertung der LMS mit zwei Punkten Vorsprung an. In der Fahrerwertung liegen Gené/Minassian auf Platz zwei, Lamy/Sarrazin sind Dritte.

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