• 11.08.2009 15:55

Nürburgring: Beste Rennaussichten am Ring

Die 1000 Kilometer des Nürburgrings versprechen in diesem Jahr viele spannende Rennen mit einigen spektakulären Rennfahrzeugen

(Motorsport-Total.com) - Das Sportwagenhighlight des Jahres auf dem Nürburgring steht unter spannenden Vorzeichen: Nach dem dritten Saisonlauf der Le Mans Series (LMS), in der die gleichen Sportwagen und GTs antreten, wie beim 24-Stunden-Klassiker von Le Mans, verspricht die Tabellensituation Hochspannung. Beim 1000-Kilometer-Rennen auf dem Eifelkurs beginnt nun der Saison-Showdown, bei dem auch
mehrfach deutsche Piloten gute Karten haben.

Titel-Bild zur News: Stefan Mücke

Stefan Mücke greift am Nürburgring für Aston Martin zum LMP1-Sieg

In der großen Prototypenklasse LMP1 kämpft der Tabellenzweite Stefan Mücke im Aston Martin um den Gesamtsieg - doch dafür muss er mit seinen Teamkollegen vor allem die bestens aussortierte Mannschaft von Pescarolo bezwingen. Bei den GTs wird vor allem die GT2-Kategorie am Nürburgring viel Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Hier fightet Italien gegen Deutschland.#w1#

Das deutsch-österreichische Duo aus Marc Lieb und Richard Lietz liegt im Porsche 911 GT3 RSR in unmittelbarer Schlagdistanz auf die in Führung liegenden Robert Bell und Gianmaria Bruni (Ferrari F430 GT).

"Wir müssen auf Sieg fahren und wollen Pescarolo so viele Punkte wie möglich abnehmen", lautet die knappe Losung, die Mücke für das Rennen auf dem Nürburgring ausgibt. Der Aston-Martin-Pilot konnte sich in den drei bisherigen LMS-Läufen mit seinen Teamkollegen Jan Charouz und Thomas Enge auf der zweiten Position der Fahrerwertung behaupten und eroberte für das britische Fabrikat sogar die Führung in der Markenwertung.

Zuletzt blieb beim Lauf auf dem winkligen Kurs an der portugiesischen Algarve sowohl im Qualifying als auch im 215-Runden-Rennen jeweils nur die zweite Position hinter Oreca beziehungsweise Pescarolo. Doch die Streckencharakteristik des Grand-Prix-Kurs in der Eifel passt dem Lola-Aston Martin weitaus besser. Wenn der vermeintlich benachteiligte britische Racer bereits in Portugal für den Podiumsplatz gut war, könnte das Team bei Mückes Heimspiel durchstarten.

"Der zweite Tabellenplatz ist eine gute Ausgangsposition", sagt der 27-jährige Berliner deshalb, schränkt allerdings ein: "Trotzdem reden wir hier von Langstreckensport, in dem die erste Priorität immer das Ankommen hat. Das erste Ziel heißt deshalb, das Auto über die Distanz zu bringen und lieber die Punkte für Platz drei mitzunehmen als gar keine."

Porsche-Duo will die GT2-Führung zurückerobern

Auf Angriff setzen auch die Verfolger in der kleinen GT-Klasse der LMS, in der das Geschehen für die deutschen Zuschauer ebenfalls besonders spannend sein wird: Lieb und sein österreichischer Teamkollege Lietz konnten bislang bei zwei der drei Saisonrennen den Sieg einfahren, wurden aber an der Algarve jäh gestoppt.

Ein unverschuldeter Startunfall zwang die Polesitter zu einer langwierigen Reparatur und einer anschließenden Aufholjagd, bei der sie allerdings nur einen einzigen weiteren Punkt einfuhren - nicht genug, um die Tabellenführung im GT2-Klassement zu verteidigen. Die GT2-Sieger Bell und Bruni eroberten im Ferrari F430 GT den ersten Platz, und auch in der Herstellerwertung liegt nun das Cavallino rampante aus Modena vor dem springenden Pferd aus Stuttgart.

"Vor dem Rennen lagen wir sieben Punkte vorne, jetzt fehlen und zwei Zähler auf den Führenden", bilanzierte Lieb nach dem Lauf in Portugal, und Teamkollege Lietz ergänzt: "Wir sind trotzdem zuversichtlich, dass wir ein Siegerauto haben und die Meisterschaft noch gewinnen können. Unser Ziel ist es, die Führung am Nürburgring zurückzuholen."

Diverse Highlights im Rahmenprogramm

Das Programm beim 1000-Kilometer-Rennen bietet nicht nur packende Sportwagen-Fights, sondern eine gelungene Mischung, zu der auch Formel- und GT-Championate gehören. Insbesondere der Rennsamstag steht ganz im Zeichen der Rahmenrennen, die neben dem Qualifying der LMS das Programm mit gleich neun Rennen bereichern. Jeweils zwei Rennen absolvieren Formel Master und der Formel-3-Cup.

Ebenfalls zwei Rennen absolviert samstags die Formula Le Mans, die als Nachwuchsserie zur LMS konzipiert wurde und in der Piloten auf dem Sprung in die "großen" Sportwagenklassen ein Betätigungsfeld finden. Mit dem Radical European Masters gehört außerdem eine zweite Sportwagenklasse zum Rahmenprogramm der LMS, die ihr erstes Rennen am Samstag und den zweiten Auftritt am Sonntagmorgen absolviert.

Ein ähnliches Programm hat außerdem das ADAC GT Masters, das bei vielen deutschen Fans besonderes Augenmerk genießt. In der Serie für GT3-Fahrzeuge treffen bekannte Piloten und Amateure aufeinander, um auf Boliden wie dem Audi R8, BMW Alpina B6 GT3, Corvette Z06.R, Ferrari 430, Ford GT und Porsche GT3 Cup S den Besten ihrer Zunft zu küren.

Einen besonderen Leckerbissen bietet die LMS zudem mit der CER (Classic Endurance Racing). In dieser Serie präsentieren sich bestens gepflegte historische Sportwagen der Jahre 1966 bis 1979 und sorgen für ein Wiedersehen mit Klassikern à la Lola T70, Chevron B19, Lotus Elan und BMW M1: Über 50 altehrwürdige GTs und Prototypen sind angekündigt, die einen geschichtsträchtigen Ausflug auch in die Historie des 1000-Kilometer-Rennens versprechen.

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