Mücke ohne Dach über dem Kopf
Wieder Premiere für Stefan Mücke: Erstes Rennen im offenen Sportwagen-Prototypen beim Saisonauftakt der LMS in Monza
(Motorsport-Total.com) - Eine erneute Premiere bestreitet Stefan Mücke von heute bis Sonntag (13. bis 15. April) im italienischen Monza. Der 25-jährige Berliner startet erstmals mit einem offenen Sportwagen-Prototypen in einem Rennen. Zusammen mit Jan Charouz pilotiert der ehemalige DTM-Pilot aus der deutschen Hauptstadt beim Saisonauftakt der Le Mans Series (LMS) einen nagelneuen Lola Judd des tschechischen Lola-Werksteams Charouz Racing System in der
LMP1-Kategorie.

© Mücke
Stefan Mücke startet im Lola-Judd beim LMS-Saisonauftakt in Monza
Der ebenfalls zum Team gehörende Ex-Formel-1-Pilot Alex Yoong ist diesmal nicht dabei, da er zeitgleich für Malaysia den A1-Grand-Prix von China in Schanghai absolviert. Für Stefan Mücke, der 2001 internationaler deutscher Formel-3-Vizemeister war, wird Monza zugleich das erste Langstrecken-Rennen sein, denn auf der 5,793 km langen Piste sind 1000 Kilometer zu absolvieren - sechs Stunden insgesamt also abzuspulen. Der Start am Sonntag ist für 13:00 Uhr angesetzt.#w1#
"Das wird eine ganz neue Erfahrung und eine große Umstellung für mich werden, drei Stunden am Stück zu fahren. Doch ich freue mich schon sehr auf diese Herausforderung", sagte Stefan Mücke vor dem ersten von insgesamt sechs Saisonläufen der LMS. "Da ist jede Menge Konzentration und Kondition gefragt", fügte der Berliner hinzu.
Er hatte bei seinem ersten Rennen in der FIA GT Championship beim Saisonauftakt am 25. März im chinesischen Zhuhai zusammen mit dem Franzosen Christophe Bouchut im Lamborghini Murciélago R-GT mit einem sensationellen Sieg für das sächsische Team ALL-INKL.COM Reiter Lamborghini für Furore gesorgt.
"Das war eine tolle Sache, doch jetzt in Monza steht wieder eine ganz andere Geschichte auf dem Programm. Nicht nur von der Fahrzeit - in der FIA GT dauert ein Rennen insgesamt nur zwei Stunden -, sondern hier in der Le-Mans-Serie sind auch rund 50 Autos am Start." Dabei wird es wichtig sein, den Lola Judd über die volle Distanz gut im Rennen zu halten und auch bei den zu erwartenden Überholvorgängen die nötige Aufmerksamkeit zu bewahren. Neben den Sportwagen-Prototypen - der Charouz Lola Judd von Stefan Mücke hat rund 650 PS bei 5,5 Liter Hubraum und rund 900 Kilo Gewicht - sind auch langsamere GT-Autos am Start.
Eine Prognose hinsichtlich der Platzierung wollte der Berliner im Vorfeld nicht abgeben, denn: "Der Renner ist ganz neu und ich habe beim Test Ende März in Paul Ricard erst 23 Runden damit fahren können. Natürlich werde ich mein Bestes geben, um ein gutes Resultat zu erreichen", betonte Stefan Mücke, für den das 24-Stunden-Rennen von Le Mans Mitte Juni der Saisonhöhepunkt ist.
Neben den sechs Läufen der diesjährigen LMS wird er im Charouz-Team im Oktober auch zwei Rennen in der American Le Mans Series (ALMS) fahren. Und zudem bestreitet er die neun noch anstehenden Rennen in der FIA GT Championship.

