• 13.04.2013 19:05

  • von Roman Wittemeier

Jota gewinnt Abbruchrennen

Oliver Turvey und Simon Dolan schwimmen beim ELMS-Auftakt in Silverstone zum Sieg - Rennen nach 2:20 Stunden wegen Regen abgebrochen

(Motorsport-Total.com) - Das erste Langstreckenrennen in Europa im Jahr 2013 war kürzer als geplant. Der Auftakt der European-Le-Mans-Series (ELMS) in Silverstone musste nach 2:20 Stunden abgebrochen werden, weil starker Regen die Bahn in eine gefährliche Rutschbahn verwandelt hatte. Als Sieger wurden die Jota-Piloten Oliver Turvey und Simon Dolan gewertet, die das Rennen ohnehin lange Zeit angeführt hatten. Bis zum Abbruch hatten die Verhältnisse für reichlich Schrott gesorgt.

Titel-Bild zur News: Oliver Turvey Jota

Oliver Turvey und Simon Dolan holten sich in Silverstone den Sieg Zoom

Direkt nach dem fliegenden Start hatte Alex Loan seinen LMPC-Oreca in die Boxenmauer gesetzt. Der Zwischenfall, der für den Piloten glimpflich verlief, hatte erste Konsequenzen: Um die Unfallstelle zu räumen, kam das Safety-Car erstmals auf die Bahn. An der Spitze lag zu jenem Zeitpunkt Nelson Panciatici (Alpine), der sich schnell an der Konkurrenz von Jota und Murphy hatte vorbeiarbeiten können. Alpine profitierte von den Stärken der Michelin-Reifen im Regen.

Allerdings hielt die Freude bei Alpine nicht lange an. Panciatici wurde nach Ende der Safety-Car-Phase bis auf den vierten Rang zurückgereicht, Brendon Hartley (Murphy) schoss sich in Führung. Der Neuseeländer übertrieb es allerdings. Bei immer stärker werdendem Regen rutschte er zuerst in der Vale-Kurve aus, anschließend folgte noch ein Dreher. Hartley war längst nicht der einzige Pilot mit erheblichen Schwierigkeiten. Franck Mailleux legte den Morand-LMP2 heftig in die Begrenzung, Chris Dyson flog mit dem Greaves-Zytek ab.


Fotos: ELMS in Silverstone


In all dem Chaos hielt sich Turvey schadlos und übergab seinen Zytek-Nissan von Jota in Führung liegend an Kollege Dolan. Der Brite konnte sich aufgrund zahlreicher Fehler der Konkurrenz nach dem Stopp schnell wieder nach vorn schieben. Zur Halbzeit war der Keks gegessen. Die Rennleitung erkannte die Bäche und Pfützen und zog Konsequenzen: Safety-Car. Hinter dem Führungsfahrzeug gondelte das Feld rund 50 Minuten, bevor der Abbruch erfolgte. Jota siegte vor Race Performance und TDS.

"So nass habe ich es selten erlebt. In Bezug auf das gefährliche Aquaplanung war es höchstens 2001 in Le Mans ähnlich schlimm", fasst der erfahrene Ram-Ferrari-Pilot Johnny Mowlem zusammen. Der Lokalmatador hatte - wie nahezu alle Piloten - vollstes Verständnis für den Rennabbruch. In der GTE-Szene siegte der Proton-Porsche (Ried/Roda/Ruberti) vor den beiden Ferrari 458 Italia von Ram. Da am Samstag 75 Prozent der Gesamtdistanz absolviert wurden, gibt es volle Punkte für den Lauf in Silverstone.

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