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Audi beim ILMC-Auftakt in Silverstone gleich in Reihe eins
Audi hat sich beim Auftakt zum Intercontinental Le Mans Cup in Silverstone die erste Startreihe gesichert - Die Beteiligten sind mit der Leistung hochzufrieden
(Motorsport-Total.com) - Audi hat ein kleines Stück Motorsport-Geschichte geschrieben und sich die erste Pole-Position im neugeschaffenen Intercontinental Le Mans Cup (ILMC) gesichert. Beim 1000-Kilometer-Rennen in Silverstone starten am Sonntag beide Audi R15 TDI des Audi Sport Team Joest aus der ersten Reihe.

© Audi
Allan McNish hat für Audi die Pole-Position in Silverstone herausgefahren
Bei den 24 Stunden von Le Mans triumphierte Audi im Juni vor allem dank der Zuverlässigkeit und der Effizienz des Audi R15 TDI. Beim Auftakt der neuen weltweiten Sportwagen-Rennserie in Silverstone gibt der innovative Diesel-Rennsportwagen aus Ingolstadt bislang auch das Tempo vor: Nach Bestzeiten in zwei der drei freien Trainingssitzungen holten Allan McNish und Timo Bernhard im Qualifying am Samstagnachmittag die beiden besten Startplätze.#w1#
Zuletzt startete Audi vor mehr als zwei Jahren bei einem Sportwagen-Rennen von Platz eins. Für den Audi R15 TDI, der bereits drei Rennen gewonnen hat, war es im siebten Renneinsatz die erste Pole-Position, für Allan McNish die erste seit Sebring 2008.
Audi R15 TDI wurde nach dem Triumph in Le Mans für die bevorstehenden ILMC-Rennen optimiert und startet in Silverstone erstmals mit einer mehr auf Abtrieb ausgelegten Aerodynamikvariante, die im Regen, bei Mischverhältnissen und auf trockener Strecke bisher gleichermaßen gut funktioniert.
Gleich zu Beginn des 20-minütigen Qualifyings auf Zeitenjagd zu gehen, erwies sich als richtige Entscheidung. An die Zeiten von McNish (1.43,475 Minuten) und Timo Bernhard (1.44,012 Minuten) kam am Ende niemand mehr heran. Dem besten Peugeot fehlte mehr als eine Sekunde zur Pole-Position. McNish und Bernhard sind auch als Startfahrer für das Rennen nominiert. McNish teilt sich das Cockpit der Startnummer sieben mit Le-Mans-Rekordsieger Tom Kristensen, Bernhard die Nummer acht mit Dindo Capello.
Motorsportchef Wolfgang Ullrich war mit der starken Vorstellung naturgemäß zufrieden: "Es ist toll, beide Autos beim ersten Rennen des neuen Intercontinental Le Mans Cup in der ersten Startreihe zu haben. Für die ganze Mannschaft ist dies auch eine zusätzliche Motivation. Das Ergebnis zeigt, dass die Performance stimmt und ist das Ergebnis harter Arbeit seit Le Mans. Selbstverständlich entscheidet erst das Rennen morgen, wer hier am Ende wirklich als Sieger hervorgeht. Aber beide Autos in Reihe eins zu haben, ist ein schönes Ergebnis und eine gute Basis für das Rennen."
Le-Mans-Rekordsieger Kristensen zu der besten Ausgangsposition: "Wir sahen hier schon in den freien Trainingssitzungen stark aus und hatten in zwei der drei Sessions die Nase vorn. Dieser Trend hat sich im Qualifying fortgesetzt. Es war schwierig, im Verkehr den richtigen Zeitpunkt zu finden. Aber Allan und Timo haben das prima hinbekommen. Die beiden Peugeot schienen da etwas mehr zu kämpfen zu haben. Es ist brillant, diese neue Rennserie mit beiden Autos aus der ersten Reihe in Angriff zu nehmen. Ich freue mich auf einen weiteren sonnigen Tag in Silverstone."
Der Schotte McNish sagt zu seiner Fabelrunde: "Es ist schon eine Weile her, seit wir die letzte Pole-Position hatten. Wir wissen aber, dass das bei einem Langstrecken-Rennen nicht ganz so wichtig ist. Viel wichtiger ist, dass das Auto unter allen Bedingungen, die wir hier bisher hatten, sehr gut war. Wir können sehr konstante Rundenzeiten fahren, und die Performance stimmt. Das heißt, dass sich auch die Ingenieure in Ingolstadt und Neckarsulm sehr über dieses Ergebnis freuen können."
Startplatz zwei sicherte Bernhard: "Das ist ein super Teamergebnis! Ich selbst hatte gehofft, Allan vor heimischen Publikum etwas Druck machen zu können. Ich bin mit meiner Leistung zwar ganz zufrieden, habe aber leider keine komplett freie Runde gehabt. Es ist mein erstes Rennen zusammen mit Dindo und einer neuen Crew. Das lässt sich alles ganz gut an. Und dass Allan hier auf seiner Heimstrecke eine Bank ist, muss man ganz klar anerkennen."
Teamkollege Capello über die Erfolgsaussichten: "Das ist ein toller Start in diese neue Rennserie. Wir haben gezeigt, wir sehr wir unser Auto mit dem neuen Aerodynamik-Paket gegenüber den Le-Mans-Testrennen verbessert haben. Wir haben ein schnelles Auto und sind in der Lage, mit unseren Gegnern auf Augenhöhe zu kämpfen und die Trophäe nach Ingolstadt zu bringen."
Der Technische Direktor von Joest, Ralf Jüttner, ist mit der Entwicklung hochzufrieden: "Das Ergebnis zeigt, dass das kleine Entwicklungsprogramm, das wir nach Le Mans für die drei ILMC-Rennen gemacht haben, funktioniert hat. Es war auch gut, dass wir vor Silversteone noch einen Test hatten, um uns in Sachen Setup an die neue Aerodynamik zu gewöhnen. Beide Autos laufen gut, die Fahrer sind zufrieden. Timo hätte im Qualifying eine ähnliche Zeit fahren können wie Allan, hatte aber etwas Pech im Verkehr. Peugeot hatte offenbar ganz schön zu kämpfen. Ich bin unheimlich happy. Nun müssen wir schauen, das morgen zu konservieren und ein ähnliche gutes Rennen abzuliefern."

