• 03.08.2007 19:28

  • von Inga Stracke

Zandvoort: Muschelwege und INGA-ng

Statt zur Formel 1 zog es Inga Stracke diesmal zur DTM - Hier ihr "Stracke an der Strecke" aus Zandvoort

Hallo liebe Motorsport-Fans!

Titel-Bild zur News:

Die Aussicht in Zandvoort ist in der DTM wohl einmalig

Die Holländer sind schon klasse! Windmühlen, die aussehen als würden sie beim nächsten Windstoß umfallen, ganze mehrspurige Autobahnabschnitte, die mal eben gesperrt werden, weil sie hochgefahren werden müssen, damit ein Schiff darunter hindurch fahren kann, und keine Tulpen! Ja, ja, ich weiß, es ist ja auch keine Zeit für die holländischen Nationalblumen. Aber wenn ich schon zum ersten Mal in den Niederlanden war, wollte ich doch zumindest Tulpen, Windmühlen, Fahrräder, Käse, Frau Antje und Coffeeshops sehen!#w1#

Wenigstens gab es die berühmten Fahrräder, die waren überall. Damit kann ich einem amerikanischen Freund widersprechen, der mir einreden will, es gäbe in Holland keine Fahrräder mehr, weil wir Deutschen diese im Krieg alle geklaut hätten! Okay - er meint es im Scherz! Nicht im Scherz, sondern allen Ernstes - und da war ich leicht geschockt - fragte allerdings der ebenfalls amerikanische Freund einer Freundin, wie denn die Holländer vor mehreren hundert Jahren die Stromkabel von ihren Windmühlen über so weite Strecken in ihre Häuser verlegt hätten!!!

Käse habe ich gegessen, ob der allerdings aus Holland war, weiß ich nicht. Frau Antje ließ sich bei der DTM nicht blicken, und von den Coffeeshops haben wir in Zandvoort auch nur vom Hörensagen gehört.

Doch der Reihe nach: Mein Rückblick erscheint diesmal an ungewohnter Stelle. Denn nach dem Nürburgring Grand Prix hatte sich mein Computer erstmal verabschiedet. Er wollte einfach nicht mehr hoch booten - Anrufe bei der Dell-Servicehotline brachten mich leider auch nicht weiter. Es half dann nur der Versuch, meine alte Festplatte wieder einzubauen - die aber mit 76GB (bei 80GB Volumen) fast voll und damit langsam ist. Somit bitte ich also die Verzögerung zu entschuldigen und schildere dafür meine Eindrücke vom DTM-Rennen in Zandvoort.

Na, das passte ja sehr gut: INGA-ng wies Inga den richtigen Weg Zoom

Nachdem mich Britta Weddige in Silverstone bei der Formel 1 vertreten hat, war ich also in Zandvoort. Sie war von Silverstone begeistert - und ich von diesem DTM-Wochenende. Herrlich, die Rennstrecke direkt am Strand, auch wenn der Wind so gepustet hat, dass ich dachte, jeden Moment wegzufliegen.

Sensationell war von den Holländern, dass sie meinen Namen sozusagen etwas zweckentfremdeten. Auf vielen Schildern stand INGA-ng, ich vermute mal, das heißt Eingang? Naja, immer noch besser als die große holländische Bank, die ja auch in der Formel 1 (beim Renault Team und auf den Streckenbanden) Werbung macht und einfach das "A" vergessen hat: ING...

Nur wenige trotzten den Temperaturen und vergnügten sich am Strand Zoom

Begeistert war ich auch vom Blick auf den Strand, der wohl aufgrund der nicht ganz sommerlichen Temperaturen fast menschenleer war. Morgens auf dem Weg zur Rennstrecke konnte ich die mutigen - und den Temperaturen mit wasserdichten Anzügen, Neoprenmützen, -schuhen und -handschuhen trotzenden - Windsurfer und Kiteboarder beobachten. Abends ging in den "Strandhütten" (kleinere Strandhäuser, die wie an einer Perlenschnur aufgereiht entlang der Küste zu finden sind) dann der Bär ab!

Der Bär ging auch abends rund um mein Hotel ab, allerdings nicht unbedingt mit Ohrenschmaus, den Karaoke-Darbietungen der verschiedenen Rennfans und Gäste bin ich schnell entflohen!

Direkt neben dem Hotel: Karoake statt angenehmer Schlaflieder Zoom

Ganz klasse fand ich die Wege, die teilweise einfach aus Muschelschalen bestanden. Und der Sand - der aufgrund des Windes leider auch durch die Luft und auf die Strecke flog - super fein! Nur den Strandspaziergang habe ich ganz kurz gehalten, es war ja auch recht kühl. Die Erkältung, der ich damit vorbeugen wollte, habe ich aber dennoch bekommen, schniefe jetzt also mit Nebenhöhlenentzündung daher.

Das kann aber auch daran liegen, dass ich es mir am Sonntagabend nicht habe nehmen lassen, der freundlichen Einladung der Äbte zu folgen, den Sieg in "Strandhaus Nummer 15" zu feiern. Ich bin ja schließlich auch Oberallgäuerin, und so kam ich mir denn beim holländischen Mexikaner vor wie daheim, mit dem vertrauten Sprachklang. Prima, ich wurde auch verstanden, als ich mich um kurz nach Mitternacht mit einem fröhlichen "Pfüati" verabschiedete. Verrückt wie ich bin, habe ich mich nach dem Genuss von mehreren Red Bull, Cola und Kaffee (und null Alkohol) noch auf den Heimweg begeben. Die Fahrt durch die Nacht war lang, aber ich bin sicher heimgekommen, und auch bequem dank meines aktuellen Testwagens, einem Lexus Hybrid, der vor allem in der Stadt und im Stau (Gott sei Dank hatte ich keinen auf meiner Strecke) super sparsam ist!

Mit diesem Großraumwagen bin ich jetzt zum Formel-1-Rennen nach Budapest gereist - in diesem Sinne, ich freu mich, wieder in Ungarn zu sein und wünsche uns allen ein hoffentlich spannendes Rennen!

Inga Stracke

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