• 04.05.2013 20:22

  • von Christian Nimmervoll & Dominik Sharaf

Wittmann im Pech: Letzte Reihe nach Defekt

Zweimal der gleiche Elektronikdefekt: Marco Wittmann konnte seine eigenen Erwartungen nicht erfüllen und startet in Hockenheim aus der letzten Reihe

(Motorsport-Total.com) - Timo Glocks MTEK-BMW-Teamkollege Marco Wittmann erlebte heute einen enttäuschenden Auftakt in die DTM-Saison 2013: Beim Qualifying in Hockenheim kam der 23-Jährige nur fünf Runden weit, was aufgrund der abtrocknenden und immer schneller werdenden Strecke naturgemäß das Aus schon nach dem ersten der vier Segmente bedeutete. Ausschlaggebend war ein technischer Defekt.

Titel-Bild zur News: Marco Wittmann

Für Marco Wittmann dauerte das heutige Qualifying kürzer als erhofft Zoom

Bei BMW tappt man über die Ursache noch im Dunkeln, zumal das (vermutlich elektronische) Problem schon im Freien Training am Vormittag aufgetreten war: "Wir wissen generell noch nicht, was wirklich am Auto ist", gibt Wittmann zu. "Es war vom Prinzip her der gleiche Defekt, auch fast an der gleichen Stelle. Im Endeffekt müssen wir jetzt erst analysieren und gucken, was das Problem ist, und es dann natürlich für morgen beheben."

Nach den starken Testergebnissen waren seine eigenen Erwartungen "mit Sicherheit gestiegen, aber man weiß, dass das erste Rennwochenende etwas anderes ist", so der Deutsche. "Beim Testen weiß man nicht, was die anderen wirklich machen, und du spulst im Endeffekt dein eigenes Programm durch. Klar ist es schön, am Ende vorne zu stehen, aber viel lieber ist es dir, wenn du im Qualifying weit vorne stehst."

Positiv: "Die Pace generell ist gut, auch im Qualifying bis zum Ausfall stand ich gut da und war Zweiter. Ich glaube schon, dass wir dabei sind. Weiter nach hinten kann es nimmer gehen, von daher kann man nur nach vorne schauen. Vielleicht können wir am Start einige Plätze gutmachen und über die Strategie nach vorne kommen. Wie weit es geht, ist schwer zu sagen. Ich werde mein Bestes geben, will ein gutes Rennen fahren und dann einfach das Kampftier rauszulassen."

Allergisch reagiert er auf Vergleiche mit dem heute bärenstarken Rookie Pascal Wehrlein: "Ich richte mich nicht nur nach Pascal Wehrlein. Es gibt genug andere im Feld, die gleiche oder sogar teils bessere Leistungen abrufen", sagt Wittmann. "Es macht auch keinen Sinn, darüber zu rätseln, wo man vielleicht gelandet wäre - das bringt alles nichts, denn wir sind heute aufgrund des technischen Defekts ausgeschieden."