• 31.10.2010 19:48

  • von Stefanie Szlapka

Winkelhock: "Fast wie ein Sieg"

Markus Winkelhock freut sich riesig über seinen vierten Rang im DTM-Rennen in Adria - Erste Saisonpunkte für den Deutschen

(Motorsport-Total.com) - Neben Timo Scheider gab es auch noch einen weiteren Audi-Piloten, der nach dem Rennen über das ganze Gesicht strahlte. Markus Winkelhock war nach einer Saison mit viel Pech und zahlreichen Ausfällen endlich mal wieder im Ziel angekommen und dann auch noch auf dem vierten Rang. Der brachte ihm und seinem Team Rosberg Racing die ersten Punkte der Saison.

Titel-Bild zur News: Markus Winkelhock

Markus Winkelhock sieht endlich wieder die Zielflagge.

"Ich muss sagen, dass ich sehr, sehr glücklich bin", freut sich der Team Rosberg-Pilot, dem die Erleichterung nach sechs Ausfällen in Folge anzusehen ist. "Ich bin in erster Linie froh, dass ich überhaupt angekommen bin und dann auch noch auf Platz vier - das ist natürlich perfekt!" Winkelhock hatte sich aus dem Scharmützeln um sich herum herausgehalten und trotzdem Positionen gutmachen können.#w1#

"Das Auto hat gut funktioniert. Aber das Rennen war schwer, weil es wirklich über die ganze Distanz rutschig war", berichtet er gegenüber ?Motorsport-Total.com'. Groß war die Angst bei diesen Bedingungen von der Strecke anzukommen und wieder ohne Punkte zu bleiben. Zum Restart hatte der Deutsche bereits vier Positionen gutgemacht und lag auf Rang sechs.

Seinem Markenkollegen Timo Scheider, der sich später den Sieg sicherte, stand er bei diesem nicht im Weg. "Ich habe ihn dann auch ziehen lassen", so Winkelhock. "Direkt nach zwei, drei Runden einen großen Kampf mit einem Markenkollegen anfangen - da habe ich mir gedacht, ich lasse ihn lieber vorbei und folge ihm." Allerdings musste er sich dann gegen David Coulthard wehren. "Coulthard hat viel Druck gemacht, der war am Anfang sehr schnell", gibt er zu. Doch dann konnte er sich wieder absetzen und seinerseits Jamie Green und Oliver Jarvis kassieren. "Jarvis konnte ich dann glücklicherweise wegfahren und einen Vorsprung herausholen."

Zu dem Zeitpunkt fuhr er auf dem fünften Rang, profitierte dann vom technischen Problem bei Mattias Ekström. Der stand sehr lange beim ersten Boxenstopp und Winkelhock kam vorbei. "Am Schluss hatte ich noch etwas mit der Hinterachse zu kämpfen. Da kam Jarvis nochmal etwas näher", so der Deutsche. "Aber ich konnte den Speed trotzdem noch halten. Platz vier war für mich fast wie ein Sieg."