• 14.07.2013 18:55

  • von Stefanie Szlapka & Stefan Ziegler

Von 21 auf fünf: Rockenfeller verteidigt DTM-Spitze

Mike Rockenfeller hat das schier Unmögliche möglich gemacht, sich von Startplatz 21 noch auf Rang fünf vorgekämpft und die DTM-Führung behauptet

(Motorsport-Total.com) - Von Startplatz 21 noch auf Rang fünf nach vorn fahren? "Daran hätte ich nicht geglaubt", gesteht Mike Rockenfeller nach dem Rennen am Norisring. Und trotzdem ist es ihm gelungen. Der Audi-Pilot kam dank einer cleveren Strategie gut voran und behielt am Ende die DTM-Tabellenführung. Obwohl seine Ausgangslage alles andere als gut gewesen war. Entsprechend groß ist die Erleichterung im Phoenix-Rennstall.

Titel-Bild zur News: Mike Rockenfeller

Mike Rockenfeller zeigte am Norisring vielen Kollegen nur das Heck - und er führt weiter Zoom

"Von Platz 21 auf fünf vorzufahren und noch Tabellenführer zu sein, war nach dem Training nicht zu erwarten. Deshalb sind wir überglücklich", sagt Teamchef Ernst Moser. Besonders, wo "Rocky" am Ende des Rennens "mit stumpfen Waffen" kämpfen musste, weil seine Reifen schon an ihr Limit gekommen waren. "Da habe ich dann gar nicht mehr lange gegengehalten", erklärt Rockenfeller.

"Es war nicht ganz so einfach. Ich versuchte, den Kompromiss zu finden zwischen kämpfen, nicht kämpfen und den Reifen nicht zu überfahren. Am Ende war es genau richtig, auch wenn ich zum Schluss Schwierigkeiten bekam. Da war ich schon ein bisschen am Limit mit meinem Auto, meinen Bremsen, meinen Reifen", so der Audi-Pilot. Aber immer noch besser als die direkte Konkurrenz.


Fotos: Mike Rockenfeller, DTM auf dem Norisring


Dass er als DTM-Spitzenreiter abreisen würde, hätte er vor dem Rennen "nicht geglaubt", meint Rockenfeller. "Ich bin ja schließlich von Platz 21 losgefahren. Paffett und Spengler kamen von zwei und drei." Ein solcher Rennausgang sei nicht zu erwarten gewesen. "Deshalb bin ich zufrieden und glücklich, dass es doch anders gekommen ist. Ohne Glück kannst du halt keine Meisterschaft gewinnen."

"Es sind genau solche Rennen, die am Ende des Jahres zählen", sagt der deutsche Rennfahrer. Er fügt hinzu: "Wenn du mal nicht so gut dastehst, trotzdem noch etwas mitzunehmen. Das haben wir heute wieder einmal geschafft. Nun freue ich mich auf die nächsten Rennen." Die bestreitet "Rocky" mit einem vergrößerten Vorsprung von jetzt zwei Punkten auf Titelverteidiger Bruno Spengler.