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  • 19.04.2007 12:33

  • von Britta Weddige

Vom Problem, gut weg zu kommen

Jamie Green gibt selbstkritisch zu, ein schlechter Starter zu sein und möchte das in diesem Jahr endlich ändern

(Motorsport-Total.com) - Eine weiße Linie und darüber Ampeln - der Start eines DTM-Rennens. Und der Start, das ist nicht gerade der beste Freund von HWA-Mercedes-Pilot Jamie Green. Vier Pole Positions holte der Brite in der vergangenen Saison, als Erster ins Ziel kam er in der DTM bisher aber nie. Manche Beobachter hatten hinter vorgehaltener Hand schon Wetten abgeschlossen, wie viele Plätze er pro Start verlieren würde.

Titel-Bild zur News: Jamie Green

Jamie Green stand mit den Starts bisher auf Kriegsfuß, das soll anders werden

Dass ihm das den Spitznamen "Mr. Pole-Position" eingebracht hat, weiß Green selbst sehr gut. "Es liegt in der Natur des Sports, dass die Leute immer über etwas reden, und im vergangenen Jahr war es, dass Jamie Green kein Rennen gewonnen hat", sagte der Engländer gegenüber 'Autosport.com'. "Diese immer gleiche Leier ist auf Dauer etwas ermüdend, aber letzten Endes bin ich selbst dafür verantwortlich und es liegt an mir, es zu ändern."#w1#

Er gab unumwunden und selbstkritisch zu, dass der Start im vergangenen Jahr eines seiner größten Probleme war. "Man muss es schon raus haben, das Auto richtig gut von der Linie weg zu bekommen und da habe ich wirklich nicht alles richtig zusammenbekommen. Ich hatte letztes Jahr einige Superstarts, aber du brauchst zehnmal im Jahr gute Starts. Nicht einen sensationellen und dann wieder einen katastrophalen. Das habe ich falsch gemacht."

"Stein der Weisen" noch nicht gefunden

Auf einer einzelnen Runde die Konkurrenz stehen zu lassen, ist für Green kein Problem. Er weiß aber auch, dass er über lange Renndistanzen noch nicht gut genug ist. Daran will er arbeiten, auch wenn es ein Abwägen von Für und Wider ist.

"Ich muss vorsichtig sein, dass ich mein Können auf einer einzelnen Runde dadurch nicht zunichte mache", erklärte er. "Wenn ich meinen Fahrstil komplett verändere, könnte ich meinen Speed in einzelnen Runden verlieren. Es ist nicht einfach sich zu verändern, man muss da ein Gleichgewicht finden und ich versuche, da noch besser zu werden. Den Stein der Weisen habe ich noch nicht gefunden, aber es wird besser."