Vom Krankenbett auf Startplatz sechs

(Motorsport-Total.com) - Eben noch ließ sich Alexandre Prémat von Ärzten und Physiotherapeuten betreuen und kurz darauf beendete der Franzose die Qualifikation am EuroSpeedway Lausitz als bester Audi-Pilot. Prémat war der Einzige, der die Ingolstädter Flagge auch in Q3 hochhalten konnte und sicherte sich Startplatz sechs - umzingelt von Mercedes C-Klassen.

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Alexandre Prémat erlebte am Lausitzring eine turbulente Qualifikation

Leicht war es aber nicht für den Rückkehrer: "In Q1 hatte ich einen gebrochenen Querlenker und wir müssen jetzt herausfinden, warum das so war", berichtete er. "Ich hatte deshalb in Q2 nicht so viel Zeit und danach habe ich einen guten Job gemacht. In Q3 war ich gut, ich hätte aber auch noch etwas schneller sein können, aber nicht so schnell wie die Mercedes, die sind hier sehr stark. Aber ich freue mich, hier zu sein und morgen in der dritten Reihe zu stehen."#w1#

Sein Phoenix-Team hat in der Qualifikation ganze Arbeit geleistet, um seinen 2006er Audi wieder fit zu bekommen. Und das möchte Prémat seinem Team in Rennen zurückgeben: "Morgen im Rennen muss ich einen guten Start machen und dann will ich ein paar Punkte holen, um sich bei meinem Team zu bedanken", sagte er. "Denn sie haben einen sehr guten Job gemacht und Audi hat mir sehr geholfen, mich von meinem schweren Unfall zu erholen."

Eigentlich wird das Rennen in der Lausitz das erste DTM-Rennen für Prémat, der bisher nur Monoposti gefahren ist. Er sieht da aber kein Problem: "Der Unterschied ist nicht allzu groß, denn in der DTM haben wir einfach ein Dach oben drauf. Die Rennen sind die gleichen: wir müssen kämpfen, einen guten Vorsprung herausfahren, einen guten Boxenstopp machen."

Der schwere Crash von Hockenheim ist dabei auch abgehakt: "Ich denke nicht an meinen Unfall, wenn ich ins Auto steige, denke ich nur daran, dass ich spät bremsen und Speed mitnehmen muss. Das ist alles, an was ich denke."