• 08.08.2011 09:48

  • von Britta Weddige & Stefanie Szlapka

Van der Zande: Im Getümmel die Punkte verloren

Renger van der Zande hatte auf dem Nürburgring seine ersten Punkte im Visier, doch beim Gedrängel im Mittelfeld wurde sein Auto zu sehr in Mitleidenschaft gezogen

(Motorsport-Total.com) - Renger van der Zande war bester Dinge in das sechste Saisonrennen auf dem Nürburgring gestartet. Denn der Mercedes-Rookie witterte die große Chance, seine ersten Punkte einzufahren. Am Samstag hatte er in der Qualifikation als Neunter seinen bisher besten Startplatz in der DTM geholt. Zudem hatte er großes Vertrauen in seine Rennpace. Also lautete seine Mission, mindestens noch eine Position gut zu machen und in den Top 8 ins Ziel zu kommen.

Titel-Bild zur News: Renger van der Zande

Renger van der Zande wartet noch immer auf die ersten DTM-Punkte

Doch daraus wurde nichts. Am Ende wurde van der Zande Elfter. Beim Start und in der ersten Runde konnte sich der Niederländer noch auf dem neunten Platz behaupten. Doch eingangs der zweiten Runde nahm das Schicksal auf für ihn seinen Lauf. Er steckte mitten im Getümmel, wurde mehrfach von anderen Fahrzeugen getroffen, die Teile flogen, und van der Zande fand sich plötzlich auf Platz 13 wieder.

"Da war die komplette Seite ab", schildert er gegenüber 'Motorsport-Total.com'. Anders als manch Markenkollege hatte er aber noch Glück und konnte weiterfahren. Für Ralf Schumacher war das Rennen nach diesem Gedrängel beendet, David Coulthard musste sich an der Box eine neue Motorhaube holen. "Ich bin am Ende gut rausgekommen, aber mein Auto war komplett Schrott", sagt er. Und er räumt zwar ein, dass die beherzten Fights im Mittelfeld für die Zuschauer toll waren, "aber für mich nicht, denn ich habe alles verloren."

Das Problem war dabei aber nicht, dass van der Zandes ondulierter Mercedes danach nicht mehr fahrbar gewesen wäre - obwohl sein Lenkrad schief stand. Sondern das Problem war, dass er so viele Plätze auf die Punkteränge eingebüßt hatte. Denn er konnte sich trotz der Schäden an seinem Auto wieder nach vorn arbeiten, zumindest bis auf den zwischenzeitlichen neunten Platz. Dann lieferte er sich weitere Fights, unter anderem mit Gary Paffett, Miguel Molina und Filipe Albuquerque.

¿pbvin|1|3964||0|1pb¿"Ich konnte mit einem kaputten Auto immer noch dieselben Zeiten fahren wie andere", bestätigt er. "Also denke ich, dass wir eigentlich richtig schnell wären. Dass es nun keine Punkte sind ... ich denke wirklich, dass der Speed dazu da war, um die ersten Punkte zu holen."