• 01.09.2007 19:38

  • von Britta Weddige

Ullrich: "Gut, aber eng"

Audi Sportchef Wolfgang Ullrich freut sich über den Dreifachtriumph, fühlt mit Mattias Ekström und wundert sich über Platz zwölf von Alexandre Prémat

(Motorsport-Total.com) - Als der zweite Teil der Qualifikation vorbei war, waren die Gesichter am Kommandostand von Audi eher lang. Nur drei Audi-Piloten hatten es ins Shoot-Out der letzten Acht geschafft, dem gegenüber stand die gesamte Armada der neuen C-Klassen von Mercedes-Benz, verstärkt durch Paul di Resta im Zweijahreswagen. Noch dazu war der Meisterschaftsführende Mattias Ekström als Zehnter bereits ausgeschieden - denkbar ungünstig, wenn Audi morgen den Matchball gegen Mercedes nutzen will.

Titel-Bild zur News: Martin Tomczyk, Dr. Wolfgang Ullrich

Audi Sportchef Wolfgang Ullrich und Polesitter Martin Tomczyk

Doch nicht einmal eine Viertelstunde später folgte dem Stimmungstal das Stimmungshoch: Martin Tomczyk, Timo Scheider und Tom Kristensen hatten sich gegen die zahlenmäßig stärkere Stuttgarter Fraktion durchgesetzt und die ersten drei Startplätze geholt, wenn auch nur mit einem Vorsprung im Hunderstel-Bereich.#w1#

Ekström hat das Auto nicht hundertprozentig hinbekommen

"Das gehört in der DTM dazu, wenn es so eng ist, dann geht es wirklich sehr eng auf und ab", zog Audi Sportchef Wolfgang Ullrich Bilanz. "Bei Mattias hat es ganz einfach nicht hundertprozentig gepasst. Und wenn es bei dieser starken Konkurrenz nicht hundertprozentig passt, dann reicht es nicht für die Top 8, das hat er leider erleben müssen. Damit wird er sich morgen auseinandersetzen müssen." Was war bei Ekström passiert? "Er hat das Auto nicht so hundertprozentig hinbekommen und das hat nicht gereicht", so Ullrich.

"Wenn man sich die Top 8 generell anschaut, dann sieht man, wie extrem eng es ist." Wolfgang Ullrich

Blieb die Freude über den Dreifachtriumph. "Die anderen drei Jungs von uns haben es ziemlich gleich auf den Punkte gebracht, wenn man sich die Zeiten anschaut", fuhr Ullrich fort. "Wir sprechen hier nicht über Zehntel, sondern wir reden hier nur über Sekundenbruchteile und wenn man sich die Top 8 generell anschaut, dann sieht man, wie extrem eng es ist. Selbstverständlich freue ich mich über die Performance und es ist auch schön, dass wir es jetzt dreimal in Folge geschafft haben. Davor war es ja eher zäh. Es ist jetzt gut gelaufen, auch wenn es sehr eng gelaufen ist. Aber das war jetzt ein Qualifying und das Rennen ist dann morgen."

Bei Prémat mehr erwartet als Platz zwölf

Ein kleiner Wehrmutstropfen war für Ullrich auch das Abschneiden von Alexandre Prémat, der überraschend nur Startplatz zwölf holte. "Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich mir da ein bisschen mehr erhofft hatte", erklärte der Sportchef. "Er war in allen Trainingssessions immer ganz weit vorn. Aber irgendeine Kleinigkeit wird nicht gestimmt haben, jetzt müssen wir schauen, welche und die für morgen aus der Welt schaffen."

Eines war Ullrich dann aber auch noch wichtig: "Was ich vielleicht noch sagen muss: Was mich sehr positiv gefreut hat ist, dass wirklich für einen Samstag sehr viele Leute hier am Nürburgring sind, die die DTM sehen wollen und das Qualifying und ich glaube, sie haben auch ein sehr spannendes Qualifying gesehen. Das freut mich."

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