Trotz Unfall: Frey mit Brands Hatch zufrieden
Rahel Freys Arbeitstag in Brands Hatch endete im Kiesbett, dennoch zieht sie wegen des starken Qualifyings recht zufrieden Bilanz
(Motorsport-Total.com) - Teamchef Ernst Moser lobte Rahel Frey nach dem 15. Platz im Qualifying in Brands Hatch, doch die Schweizerin ließ die Chance aus, im heutigen Rennen nachzulegen. Stattdessen leistete sie sich den ersten Ausfall ihrer noch jungen DTM-Karriere. "Ich bin aber trotzdem happy mit dem Wochenende", zieht Frey Bilanz.

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Rahel Frey konnte nicht ganz an die starke Leistung im Qualifying anknüpfen
"Wir haben das ganze Wochenende gut gearbeitet, die Kommunikation im Team war super, die Datenanalyse. Im Qualifying konnte ich endlich mal meine Performance umsetzen, die ich mir eigentlich vorgenommen habe", strahlt die gut aufgelegte 25-Jährige, die immer noch auf ihren ersten Punkt in der DTM wartet. Heute war sie relativ weit davon entfernt - und in der 68. von 88 Runden endete der Arbeitstag überhaupt im Kiesbett.
"Das Rennen war eine große Herausforderung, denn pünktlich zu Beginn des Rennens hat es natürlich begonnen zu regnen - wie so oft diese Saison", sagt Frey. "Für mich war es ein Rennen mit vielen Höhen und Tiefen. Ich war ziemlich schnell unterwegs, hatte aber einen schlechten Start und bin gleich auf den letzten Platz zurückgefallen. Dann habe ich mich aber bald wohlgefühlt im Auto, konnte aufholen gegenüber den anderen, habe Filipe Albuquerque überholt. Das war ganz gut."
¿pbvin|1|4038||0|1pb¿"Ich wollte dann an Susie vorbei, aber die Lücke war etwas zu klein - da war ich zu optimistisch. Tut mir leid für sie, aber ich habe danach schnell wieder zu meiner Pace gefunden - die war wirklich gut", meint sie. "Nach dem zweiten Boxenstopp - mit den neuen Regenreifen, die noch so Silikon drauf haben - war es enorm rutschig. In der zweiten Kurve war ich schlichtweg zu spät auf der Bremse und bin ins Kiesbett und leider nicht mehr rausgekommen. Aber trotzdem: Ich bin happy mit dem Rennen."
Teamchef Moser ist mit der Leistungsfähigkeit der Blondine in Brands Hatch ebenfalls zufrieden und ärgert sich umso mehr über den vermeidbaren Ausfall: "Rahel war mit gutem Tempo unterwegs. Sie war fast so schnell wie Martin. Hätte sie nicht den kleinen Fehler gemacht, wäre sie auf einer schönen Position ins Ziel gekommen. Schade", so der Phoenix-Boss, der über den Sieg von Freys Stallgefährte Martin Tomczyk jubeln durfte.

