• 18.10.2013 15:54

  • von Dominik Sharaf

Tomczyks bittere Bilanz: "Einfach bescheiden"

Der Rosenheimer blickt lieber auf die kommende Saison als auf sein verkorkstes Jahr 2013 - RMG tappte bei Fehlersuche lange im Dunkeln

(Motorsport-Total.com) - Neun Rennen, nur einmal Punkte: Außer RMG-Teamkollege Andy Priaulx verließ kein DTM-Pilot im Jahr 2013 den Rennplatz so häufig mit leeren Händen wie Martin Tomczyk. Im Vorfeld des Saisonfinales in Hockenheim am Wochenende macht der BMW-Pilot keinen Hehl daraus, dass für ihn auf die vergangenen Monate ein Deckel gehört: "Da gibt es nicht viel zu diskutieren", sagt Tomczyk und zieht ein klares Fazit: "Meine Saison war einfach bescheiden, dafür gibt es keine Umschreibung."

Titel-Bild zur News: Martin Tomczyk

Martin Tomczyk will in der kommenden Saison wieder angreifen Zoom

Noch 2011 war er es, der genau wie dieser Tage Mike Rockenfeller im Phoenix-Audi zur DTM-Krone fuhr. Statt sich feiern zu lassen, flucht der Rosenheimer über seine Saison: "Sie war von vorne bis hinten schlecht." Seit 13 Rennen wartet Tomczyk mittlerweile auf ein Podiumsresultat, sein jüngster Laufsieg ist sogar schon 22 Rennen alt. Kein Grund zur Resignation, findet er: "Da muss man durch. Es kann nicht immer alles perfekt laufen. Das war eben so, jetzt muss ich auf das kommende Jahr schauen."

Offenbar war es das Hauptproblem bei RMG, dass die Mannschaft dem Grund für das mangelnde Tempo nicht auf die Schliche gekommen ist. "Es ist schwierig, Fehler auszumerzen, wenn man nicht weiß, woran es genau liegt", erklärt Tomczyk. "Wir müssen schauen, dass wir im Winter in die richtige Richtung arbeiten und gestärkt zurückkommen." Solange kann er nur sehnsüchtig auf Rockenfeller schielen, der genau wie er vor zwei Jahren als Meister zum Saisonfinale angereist ist: "Ich habe es damals sehr genossen, ein sensationelles Wochenende. Wenn der Druck weg ist, dann erlebst du das ganz anders und genießt es - was ich vielleicht zu wenig gemacht habe."