• 18.04.2010 11:14

  • von Britta Weddige

Tomczyk: Zum Auftakt soll ein Podium her

Audi-Pilot Martin Tomczyk rechnet 2010 mit einer engen Saison und auch starken Jahreswagen und will selbst schon in Hockenheim kräftig punkten

(Motorsport-Total.com) - Der Winter in der DTM war lang, sehr lang. Seit dem Saisonfinale 2009 in Hockenheim ist ein halbes Jahr vergangen, am nächsten Wochenende geht es an gleicher Stelle wieder los. Bereits heute wird die Saison 2010 mit der Präsentation in Wiesbaden offiziell eingeläutet. Und die Spannungskurve bei den Piloten steigt wieder steil nach oben.

Titel-Bild zur News: Martin Tomczyk

Martin Tomczyk und Freundin Christina Surer beim DTM-Empfang in Wiesbaden

Das geht auch Audi-Pilot Martin Tomczyk so, obwohl er inzwischen in seine zehnte DTM-Saison geht. "Das Kribbeln kommt natürlich jetzt mit der Präsentation, ganz klar", bestätigt er im Rahmen der Präsentation gegenüber 'Motorsport-Total.com'. "Wenn man jetzt das zehnte Jahr dabei ist, dann wird das alles schon ein bisschen abgeklärter. Aber wenn man dann bei der Präsentation die ganzen Fans sieht, wenn die Motoren wieder aufheulen und das Spektakel wieder beginnt, dann fängt natürlich auch bei jedem Fahrer wieder das Kribbeln an."#w1#

Der Bayer erwartet sich eine mehr als spannenende Saison, denn aufgrund der Einfrierung konnte niemand seine Boliden weiterentwickeln. "Von daher wird das Feld sehr eng, aber sehr ausgeglichen sein", sagt Tomczyk. "Ich glaube schon, dass es im ersten Rennen sehr eng zusammengehen wird. Nicht nur unter den 2009er-Autos, sondern auch die Jahreswagen werden kräftig ganz vorn mitmischen können."

"Je mehr Leute ganz vorn mitmischen können, umso spannender wird die Serie." Martin Tomczyk

Denn die Jahreswagen durften im Vergleich zu 2009 noch einmal fünf Kilo ausladen und sind nun nicht mehr 20, sondern 25 Kilo leichter als die aktuellen Fahrzeuge. Dazu fällt unter der Saison das Zu- und Ausladen von Erfolgsballast weg. Das heißt: Diese Gewichtsverteilung bleibt konstant. Fälle wie in der Vergangenheit, dass Jahreswagen schwerer waren als Neuwagen, wird es nicht mehr geben.


Fotos: DTM-Empfang bei Henkell


Abt-Pilot Tomczyk weiß, dass er damit in seinem A4 der neuesten Generation noch mehr Konkurrenz hat. "Man hat im vergangenen Jahr schon gesehen, dass die Jahreswagen schon so um Platz fünf gut mitkämpfen konnten. Wenn sie jetzt noch einmal einen Tick leichter sind, glaube ich schon, dass es auch bis ganz vorn reicht", prophezeit er. "Das ist von der DTM natürlich gewollt, macht es für uns aber dementsprechend schwieriger. Aber je mehr Leute ganz vorn mitmischen können, umso spannender wird die Serie."

"Die Punkte, die man auf dem Podium bekommt, die sind auch nicht ganz schlecht." Martin Tomczyk

Der Bayer selbst will in diesem Jahr schon im ersten Rennen ganz vorn mitmischen. 2009 ging er in den ersten Läufen aufgrund verschiedener Probleme leer aus. Seine Podiumsserie danach hat nicht gereicht, um in den Titelkampf einzugreifen. Jetzt hofft der Bayer, sich gleichbeim Auftakt in Hockenheim eine bessere Ausgangslage schaffen zu können.

"Podium, das ist ganz klar mein Ziel", formuliert Tomczyk seine Erwartungen für Hockenheim. "Das Podium aus dem Grund: Da lege ich mir die Messlatte mit einem Sieg nicht gleich ganz hoch und ich glaube, ein Podium ist auch schon eine hohe Messlatte. Die Punkte, die man auf dem Podium bekommt, die sind auch nicht ganz schlecht, um in die Saison zu starten."