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  • 12.08.2013 17:31

  • von Roman Wittemeier

Titeljäger Rockenfeller: "Voll auf Sieg"

Mike Rockenfeller peilt auch beim Heimspiel am Nürburgring den Sieg an: Audi-Speerspitze und Phoenix-Team haben eine Rechnung offen

(Motorsport-Total.com) - Beim vergangenen Rennen in Moskau hat die gesamte DTM Neuland betreten. Niemand hatte beim Auftritt in Russland Streckenkenntnisse oder umfassende Erfahrungen mit Kultur, Mentalität oder logistischen Abläufen. Beim kommenden Saisonlauf am Nürburgring wird genau das Gegenteil der Fall sein. Die Anlage in der Eifel ist Heimspiel für viele Fahrer. DTM-Leader Mike Rockenfeller kennt den "Ring" wie seine Westentasche.

Titel-Bild zur News: Mike Rockenfeller

Mit bester Laune und guten Aussichten ins Heimspiel: Mike Rockenfeller Zoom

"Erst bin ich dort Kart gefahren, dann habe ich im Alter von 16 Jahren dort die ersten Runden im Formelauto absolviert. Das war damals ein Test in einem Formel König, der Jörg van Ommen hatte damals eine solche Serie organisiert, in die ich aufsteigen sollte", sagt Rockenfeller. "Der Ring ist meine Heimat. Ich bin nur 40 Minuten entfernt in Neuwied aufgewachsen. Mein Team Phoenix ist direkt an der Strecke beheimatet. Das Problem: Team und Fahrer haben dort noch keinen DTM-Sieg geholt. Das wollen wir natürlich gern ändern."

"Wir haben im Vergleich zum Vorjahr unser Auto nun besser verstanden, insgesamt als Team sind wir konstanter", meint der Audi-Werkspilot, der die Meisterschaft derzeit mit 27 Zählern Vorsprung anführt. "2012 war ich dort Fünfter. Wir hatten damals so unsere kleinen Probleme auf der Bremse. Genau in jenem Bereich ist uns aber ein Fortschritt gelungen", zeigt sich der ehemalige Le-Mans-Sieger zuversichtlich, dass eine Fortsetzung der guten Serie gelingen könnte.

"Ich taktiere nicht, sondern gehe auf Sieg. Wenn der nicht möglich ist, dann nehme ich möglichst viele Punkte mit", so die klare Kampfansage vor dem Auftritt in der Eifel. "Mein aktueller Vorsprung mag komfortabel klingen, aber er ist es nicht. In vier Rennen kann noch sehr viel passieren. Wir müssen unbedingt einen Nuller vermeiden." Rockenfeller ist der einzige Pilot aus dem aktuellen Toptrio an der DTM-Spitze, der noch keine Nullrunde hinnehmen musste.