• 19.07.2009 22:12

  • von Stefanie Szlapka

Spengler: Winky war plötzlich da

Markus Winkelhock klebte in der einen Kurve noch im Heck von Martin Tomczyk - Dann stellte er sich plötzlich Bruno Spengler in den Weg

(Motorsport-Total.com) - Audi sorgte in Zandvoort für Gesprächsstoff - nicht nur an der Spitze des Feldes. Im Mercedes-Lager wurde gemunkelt, auch Markus Winkelhock habe einen Spezialauftrag gehabt, nämlich Bruno Spengler aufzuhalten - damit Timo Scheider auf diesen aufschließen kann. Winkelhock hing im Kampf um den fünften Platz lange im Heck von Martin Tomczyk. Rund drei Sekunden dahinter folgte die Truppe mit Spengler, Timo Scheider und Paul Di Resta. Doch innerhalb einer Runde verlor Winkelhock plötzlich den Anschluss an Tomczyk, stattdessen war er direkt vor Spenglers Mercedes und bremste ihn ein.

Titel-Bild zur News: Markus Winkelhock, Martin Tomczyk

In diesem Moment war Winkelhock noch halb im Heck von Tomczyk.

Dabei hatte der Audi-Jahreswagen-Pilot bis dahin eine saubere Vorstellung abgeliefert und auch sein Team hatte gute Arbeit geleistet. "Bis zum ersten Stopp lag ich die ganze Zeit hinter Tom Kristensen", erzählte Winkelhock. "Nach dem ersten und zweiten Boxenstopp bin ich relativ lange alleine gefahren. Das Auto lief perfekt und damit konnte ich mich ganz gut nach vorne arbeiten, weil ich nie im Verkehr festhing." So schaffte er es, sich im Heck von Tomczyk festzusaugen.#w1#

Doch nach eigener Aussage bekam Winkelhock dann Probleme mit den Reifen: Er habe sich im Fight gegen Tomczyk "die Hinterreifen so dermaßen zerstört, dass ich aus den Ecken heraus extremes Übersteuern hatte. Ich habe versucht, den Reifen noch mehr zu schonen." So landete er vor Spengler. Den hielt er hinter sich: "Ich hatte das noch einigermaßen im Griff und das Gute ist, dass man hier relativ schwer überholen kann. Deswegen kam Bruno auch nicht so leicht an mir vorbei."

Allerdings konnte man durch die 'ARD'-Kamera an Tomczyks Heck sehen, wie Winkelhock acht Runden vor Schluss so plötzlich langsam wurde, dass er innerhalb weniger Kurven seinen gesamten Vorsprung auf Spengler verlor. Die Zeitenliste von Winkelhock zeigt: Runde 33: 1:34.653 Minuten, Runde 34: 1:38.386 und eine Runde später wieder 1:36.199 Minuten. "Winky war auf einmal da. Zwischen Kurve vier und Kurve fünf ist Winky brutal langsam gefahren, auch beim Anbremsen von Kurve sechs war er sehr langsam", berichtete Spengler. "In einer Kurve war er plötzlich wieder schnell und in einer anderen wieder langsam. Das hat einfach nicht gepasst. Zehn Runden vor Schluss war er zwei, drei Sekunden vor mir. Auf einmal war er da."

Spengler hatte das ganze Rennen über mit fehlendem Grip zu kämpfen. "Der Start war ganz okay. Danach habe ich einfach ziemlich wenig Grip gehabt. Viel Übersteuern. Ich konnte einfach nicht schneller fahren", ärgerte sich der Kanadier. Auch der Technische Leiter von HWA, Gerhard Ungar musste zugeben: "Bei Bruno lagen wir mit dem Setup daneben."

Schlussendlich wurde Markus Winkelhock aus der Wertung ausgeschlossen, weil er beim Nachmessen zu wenig Benzin im Tank hatte. Auch der Viertplatzierte Alexandre Prémat wurde ausgeschlossen, weil er zu spät zum Wiegen erschien. Damit durfte sich Spengler noch über den fünften Platz und vier Punkte freuen.

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