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Spengler: Volles Risiko
Bruno Spengler verzockte sich im Qualifying auf dem Hockenheimring - Morgen will er attackieren und ganz nach vorne
(Motorsport-Total.com) - Pechvogel der aktuellen Boliden ist in diesem Qualifying ganz klar Bruno Spengler. Auch wenn man in seinem Fall von "selbst dran Schuld" sprechen kann. Er lag nach dem ersten Stint im ersten Qualifyingteil auf dem achten Rang. Allerdings entschied er sich nicht mehr auf die Strecke zu fahren. So wurde er immer weiter nach hinten durchgereicht und war schlussendlich draußen. Dabei hatten sich schon im Lauf der Saison mehrere Fahrer in trügerischer Sicherheit gewogen und dann in der Startaufstellung das Feld von hinten betrachtet.
© xpb.cc
Bruno Spengler hatte sich im Qualifying klar verzockt.
Dabei war seine Ausgangssituation im Q1 alles andere als gut. "Ich bin in der Mitte von Q1 eine schnelle Runde gefahren und die Runde war nicht perfekt, ich hätte mich schon noch verbessern können", gibt der Kanadier zu. "Aber von Q1 zu Q2 verbesserst du dich immer ein bisschen." Trotzdem blieb er in der Box. "In dem Moment war ich Achter und wir haben gedacht, dass es reicht." Hat es aber nicht!#w1#
Doch warum dieses Risiko? "In dem Moment haben wir nicht gedacht, dass es ein Risiko ist, da ich Achter war. Als wir gesehen haben, dass es ein Risiko wird, war es zu spät", schildert er die Situation. "Der Grund für das Ganze war, dass wir einen Reifensatz für die nächste Session sparen wollten." Den hat er sich jetzt komplett gespart und geht somit mit zwei neuen Reifensätzen ins Rennen. Vielleicht der einzige Trost.
Zumal er damit einen entscheidenden Vorteil hat. Außerdem hat er schon beim Saisonauftakt bewiesen, dass er auch von ganz hinten nach ganz vorne fahren kann. "Anfang des Jahres bin ich von Platz 19 gestartet, wegen dem Fehler von der Rennleitung. Nach drei Kurven war ich Achter", und hofft, dies morgen wiederholen zu können. Sollte ihm dies gelingen, sind die neuen Reifen Gold wert. Sollte das Team dann auch noch eine Strategie haben, die ihm freie Fahrt ermöglicht, kann er ganz nach vorne kommen.
"Die Rennstrategie machen wir, wenn wir im Rennen sind", erklärt der Mercedes-Pilot. "Aber vorher muss ich die ersten drei Kurven gut durchkommen und viele Plätze gutmachen." So lautet seine Strategie für die ersten Kurve: volles Risiko ohne im Kies zu landen.
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