Folge uns jetzt auf Instagram und erlebe die schönsten und emotionalsten Momente im Motorsport zusammen mit anderen Fans aus der ganzen Welt
Spengler: "Es kann noch alles passieren"
Mercedes-Pilot Bruno Spengler war der schnellste Mann an diesem Freitag und kann damit zufrieden, doch er warnt vor verfrühter Euphorie
(Motorsport-Total.com) - Bruno Spengler steht gewissermaßen mit dem Rücken zur Wand. An diesem Wochenende muss er in Barcelona den Audi-Konkurrenten Mattias Ekström hinter sich lassen, ansonsten ist er raus aus dem Meisterschaftsspiel. Und auch auf Martin Tomczyk darf er nicht allzu viele Zähler verlieren. Kurzum: Am einfachsten wäre es für den Kanadier, wenn er das Rennen gewinnt. Wenn sich dann seine Rivalen noch Patzer leisten, könnte er in Hockenheim noch einmal ein Wörtchen mitreden bei der Titelvergabe.

© xpb.cc
Bruno Spengler hat die erste Hürde gemeistert und zweimal Bestzeit geholt
Spenglers HWA-Teamkollege Mika Häkkinen hatte zur Saisonhälfte prophezeit: Im Endspurt sind nur noch die im Titelrennen dabei, die dem Druck Stand halten können. Das scheint Spengler zu können. Er ließ sich nicht beirren und holte heute in den Tests gleich einmal beide Bestzeiten.#w1#
"Ich bin sehr zufrieden, es ist sehr gut gelaufen heute", bilanzierte er gegenüber 'Motorsport-Total.com'. "Mein Auto war sehr, sehr gut und es sieht sehr gut aus, auch was die Longruns für das Rennen angeht." Einen 38 Runden langen Longrun ist der Kanadier am Nachmittag gefahren. Auch seine Teamkollegen Jamie Green und Bernd Schneider, die mit Longruns ebenfalls schon für die Renndistanz testeten, zeigten mit den Plätzen vier und acht, dass die neue C-Klasse im Renntrimm ziemlich gut zu sein scheint.
Trotzdem hütet sich Spengler vor verfrühter Euphorie: "Wir haben erst Freitag und morgen ist ein anderer Tag. Es kann noch alles passieren, das Wetter kann wechseln", sagte er uns. "Aber mit dem Tag sind wir trotzdem zufrieden." Vor allem der morgige Samstag könnte laut Vorhersage nass werden.
Darauf zählt die Konkurrenz von Audi und verweist darauf, dass die Ingolstädter im Vorjahr im Regen die ersten drei Startplätze geholt haben. Heute mussten sie sich Spengler noch geschlagen geben. Dass seine Konkurrenten Ekström und Tomczyk im Test hinter ihm waren, möchte der Mercedes-Pilot aber nicht überbewerten. "Ich denke, die Audi sind auch sehr stark", erklärte er uns. "Weil die Strecke recht kurz ist, wird es sehr, sehr eng werden im Qualifying."
Und im Qualifying will er versuchen, möglichst gut durch die neue letzte Schikane zu kommen. Denn der könnte bei der Jagd nach der schnellsten Runde eine Schlüsselrolle zukommen: "Es ist schwer, immer gleich durch die Schikane zu fahren, weil sich der Grip ziemlich ändert", so Spengler. "Man kann in dieser kleinen Kurve viel verlieren."

