• 04.04.2008 14:37

Schumacher soll 200.000 Fans an die Kö locken

Mercedes-Star Ralf Schumacher freut sich aufs "Heimspiel" in Düsseldorf - Mattias Ekström leidet nach Testunfall noch unter Kopfschmerzen

(Motorsport-Total.com/sid) - Insgesamt 4200 PS, 2500 Meter Absperrgitter, elf Rennwagen und Ralf Schumacher als neues Zugpferd - mit einem großen Spektakel wird am Sonntag in Düsseldorf die DTM-Saison 2008 eingeläutet. Knapp 200.000
Zuschauer werden zur Saison-Präsentation entlang der Prachtmeile "Kö" erwartet.

Titel-Bild zur News: Ralf Schumacher

Ralf Schumacher soll die Fans in Massen zur Präsentation auf der Kö locken

Bei dem Schaulaufen, das zum dritten Mal in Folge im Herzen der Landeshauptstadt von Nordrhein-Westfalen über die Bühne geht, werden sechs DTM-Fahrzeuge der beiden Hersteller Audi und Mercedes sowie zwei Formel-3-Rennwagen und Tourenwagen der DTM-Partnerserien von Porsche, Seat und Volkswagen auf einem Mini-Kurs (860 Meter) rauf- und runterrasen.#w1#

Dabei steht der neue Mercedes-Star Ralf Schumacher ("Meine Frau Cora ist in Düsseldorf geboren, ich komme aus Kerpen, wir haben hier praktisch ein Heimspiel.") im Mittelpunkt. Mal schneller als mit den ansonsten erlaubten 50 km/h über die "Kö" zu rasen, sei etwas ganz Besonderes, meint Schumis Audi-Rivale Mattias Ekström. Der Titelverteidiger aus Schweden klagt immer noch über Kopfschmerzen, nachdem er am Montag bei einem Testunfall in Oschersleben mit 146 km/h in eine Mauer gerast war. Zuvor war der 29 Jahre alte Schwede in seinem Abt-Audi A4 Bestzeit gefahren und hatte "Schumi II" dabei um 1,7 Sekunden distanziert.

Umfrangreiche Sicherheitsmaßnahmen

Der Sicherheitsstandard in der DTM, der Ekström vor erheblichen Verletzungen bewahrt hat, wird auch in Düsseldorf groß geschrieben. Deshalb wurde ein umfangreiches Konzept erarbeitet, in das auch die Erfahrungen aus dem Vorjahr eingeflossen sind, als der Mercedes von Bruno Spengler bei einem spektakulären Unfall in Flammen aufging.

Große Chancen auf Siege hat Schumacher im "Gebrauchtwagen"
mit der Startnummer elf nicht - er sieht sich selbst aber auch als "DTM-Lehrling". Es sei richtig, dass Mercedes den Druck von seinem neuen Star nehme und von einem Lehrjahr im 2007er Modell spreche, sagte auch DTM-Boss Hans Werner Aufrecht. Man wolle nicht, "dass er nach kurzer Zeit verbrannt wird, so wie andere vor ihm". Andere Quereinsteiger aus der Formel 1, wie der Mönchengladbacher Heinz-Harald Frentzen, waren in der DTM gescheitert.