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Schumacher: "Habe Ekströms Auto nicht krumm gefahren"
Mattias Ekström beschuldigt Ralf Schumacher, in Brands Hatch seine Aufhängung zerstört zu gaben, doch dieser will von einer Kollision gar nichts bemerkt haben
(Motorsport-Total.com) - Die mutmaßliche Kollision zwischen Ralf Schumacher und Mattias Ekström in der ersten Runde in Brands Hatch ist auch in Oschersleben noch ein Thema. Dabei geht es allerdings nicht mehr um Ekströms erboste Äußerungen nach seinem Ausfall, sondern um die Ereignisse im Rennen selbst.

© xpb.cc
Ralf Schumacher beteuert, dass er Mattias Ekström nicht wissentlich berührt hat
Der schwedische Audi-Pilot beschuldigt Schumacher, ihn links hinten gerammt zu haben. Dabei sei eine Radaufhängung kaputt gegangen, was Ekström kurz darauf zur Aufgabe zwang. Für den Schweden war damit nicht nur das Rennen beendet, sondern wohl auch der Titeltraum. Denn durch die Nullnummer von Brands Hatch hat er wichtige Punkte und den Anschluss an die Tabellenspitze verloren.#w1#
Schumacher allerdings scheint die Welt nicht mehr zu verstehen, wenn das Thema auf die mutmaßliche Kollision kommt. Denn: Seiner Ansicht nach gab es überhaupt keine. "Ich habe mir das auch noch einmal angeschaut. Ich habe nicht einmal gemerkt, dass ich ihn berührt hätte", sagt er zwei Wochen später. Deshalb sei er auch in den TV-Interviews nach dem Rennen so überrascht gewesen, als er darauf angesprochen wurde.
"Wenn überhaupt, dann kann ich ihn ja nur gestreift haben. Und auch das nicht", so Schumacher. Und er beteuert, dass er nicht für den Schaden an Ekströms Auto verantwortlich ist: "Wenn ich ihm hinten die Hinterradaufhängung verbiegen sollte, dann muss es ja mal richtig Klack machen. Und da war gar nichts. Definitiv ist mir Oliver Jarvis reingefahren. Das habe ich gemerkt. Aber alles andere habe ich nicht gemerkt.Auch an meinem Auto vorn - da war ja nicht einmal ein Flick weg. Es war gar nichts. Wenn überhaupt, kann ich ihn nur gestreift haben. Und davon allein verbiegt man ja keine Aufhängung."
Die TV-Bilder zeigen zwar deutlich, dass sich die beiden schon berührt haben. Doch selbst wenn dies der Fall war, betont Schumacher, dass es ohne Absicht geschah. "Ich bin nur in die erste Kurve rein, er war ja neben mir, warum soll ich ihm auch absichtlich rein fahren. Er war ja eh schon vorbei", schildert er. Er vermutet, dass sie sich deshalb so nahe gekommen sind, weil sich Ekström "beim Runterschalten einfach nur verbremst hat."
¿pbvin|1|3085||0|1pb¿Gleichzeitig hatte er selbst nach rechts Richtung Scheitelpunkt eingelenkt, aber: "Einlenken musst du ja, sonst bist du im Dreck draußen und dann hast du alles verloren." Und das mache als Rennfahrer keinen Sinn, gibt Schumacher zu bedenken: "Wenn ich zum Kaffee fahre schon, aber als Rennfahrer versuche ich, dass ich irgendwo meine Position halte, so wie jeder andere auch. Sonst hätte ich meinen Beruf verfehlt."
Und er betont noch einmal: "Ekström habe ich nicht wissentlich und nicht merklich berührt. Und deshalb bezweifle ich, dass wir daran schuld sind, dass da was krumm war. Denn das merkt man, wenn man einem etwas krumm fährt. Und ich habe es nicht gemerkt."

