• 06.04.2008 12:16

  • von Britta Weddige

Schumacher: Der 32-jährige Rookie

Gut gelaunt sprach Ralf Schumacher bei der DTM-Präsentation über lehrreiche Tests und sein erstes Ziel: In Hockenheim am Start nur nicht den Motor abwürgen

(Motorsport-Total.com) - Auch wenn die letzten Jahre bei Toyota eher Jahre zum Abhaken waren, ist Ralf Schumacher der zweiterfolgreichste deutsche Rennfahrer überhaupt. Sechs Grand-Prix-Siege zählen jetzt aber nur noch in Sachen Vermarktung - auf der Strecke im Kampf gegen seine DTM-Gegner kann sich Schumacher dafür nichts kaufen. Und wer den Mercedes-Neuzugang bei der Pressekonferenz in Düsseldorf erlebt hat, weiß, dass sich Schumacher dessen vollkommen bewusst ist.

Titel-Bild zur News: Ralf Schumacher

Ralf Schumacher versucht sich mit 32 Jahren noch einmal als Rookie

Er habe sich schon gut eingelebt, sagte ein gut gelaunter Schumacher in Düsseldorf. "Ich muss mich einmal bedanken, ich bin herzlich empfangen worden. Das hätte ich gar nicht erwartet", so der Kerpener, der für die DTM kräftig die Werbetrommel rühren soll. Die große Aufmerksamkeit der Medien sei ihm eigentlich auch gar nicht so recht: "Weil ich ja bei Null anfange. Ich bin sozusagen ein 32-jähriger Rookie, auch wenn man mir das nicht glauben will. Das wird schon schwer genug, das ist ganz klar, das weiß ich auch. Aber es macht mir sehr viel Spaß und die Prügel werde ich schon einstecken können."#w1#

Die harte DTM-Realität bekam Schumacher schon zu spüren, als er auf Einladung von Norbert Haug seinen ersten Test fuhr - eigentlich mehr zum Spaß: "Da hat es mich gefuchst, dass ich absolut langsam war", räumte Schumacher unumwunden ein. "Da habe ich mich dann drei Tage hingesetzt und habe mir gesagt: 'Das muss ich mir jetzt mal genauer anschauen'." Beim zweiten Test sei es dann schon einen Schritt weiter nach vorn gegangen: "Da habe ich mir gesagt: 'Okay ich kann es versuchen, ich traue es mir zu, dass es vielleicht funktionieren könnte'." Und so fiel die Entscheidung, in die DTM einzusteigen.

"Ich wäre vermessen zu behaupten, dass ich daher komme und den Leuten zeige, wie es geht." Ralf Schumacher

Er sei darauf vorbereitet, dass aller Anfang schwer sei: "Und das erwarte ich auch so. Ich muss das wirklich von der Pike auf lernen und ich trete hier gegen Fahrerinnen und Fahrer an, die das schon lange Zeit machen" erklärte Schumacher ohne jede Spur der ihm lange nachgesagten Arroganz des "Rolex-Ralf".

"Ich wäre vermessen zu behaupten, dass ich daher komme und den Leuten zeige, wie es geht. Das war mir von vornherein klar und das habe ich schmerzlich nach dem ersten Test feststellen müssen. Ein Rennfahrer ist ja immer ein bisschen von sich überzeugt, ganz klar, sonst wäre er kein Rennfahrer. Deshalb muss er eine gewisse Portion Selbstbewusstsein haben", sagte der neue Mercedes-Star und fügte grinsend hinzu: "Aber das hat sich sehr schnell verflüchtigt nach meinen ersten Runden. Ich sehe das jedoch ganz sportlich, das wird schon, ich warte einfach ab."

In einer Woche wird es dann richtig ernst für Schumacher. Und ein erstes Ziel für Hockenheim hat er sich auch schon gesteckt: "Den ersten Start ohne den Motor abzuwürgen hinzubekommen, das wäre schon mal was."

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