• 16.10.2010 15:54

  • von Gerald Dirnbeck & Stefanie Szlapka

Das Straucheln der Meisterschaftsanwärter

Mattias Ekström in Q1 ausgeschieden, Bruno Spengler in Q2 und Paul di Resta in Q3 - Die Meisterschaftsanwärter gingen im Regen bis auf Gary Paffett unter

(Motorsport-Total.com) - Der Regen in Hockenheim wirbelte die Startaufstellung durcheinander. Die Meisterschaftsanwärter hatten allesamt ihre Probleme und konnten nicht um die Pole-Position kämpfen. Q1 sorgte gleich für die erste Überraschung, denn Mattias Ekström schied aus und wird nur von Platz 15 starten. Nicht viel besser lief es für Meisterschaftsspitzenreiter Bruno Spengler, der nur Startplatz zehn erobern konnte.

Titel-Bild zur News: Mattias Ekström

Mattias Ekström ist mit großem Rückstand bereits in Q1 ausgeschieden

Paul di Resta schaffte es in Abschnitt drei, blieb dort aber hängen. Der Schotte hat von Rang fünf aus noch die besten Chancen. Am stärksten hat sich Gary Paffet positioniert. Als Dritter verpasste er die erste Startreihe nur knapp und war damit zugleich bester Mercedes-Pilot. Auch für Sonntag ist wechselhaftes Wetter angesagt. Die Meisterschaft könnte beim Europafinale wieder Würze bekommen.

Am schlechtesten lief es für Ekström, der als einziger Audi-Pilot ohnehin nur noch Außenseiterchancen auf den Titel hat. "Es ist schon sehr lange her, dass ich in Q1 ausgeschieden bin. Ich habe keinen Grip gehabt, war ständig am kämpfen und bin nur gerutscht. Wenn man drei Sekunden zu langsam ist, dann hat man keinen guten Tag. Wenn man so weit hinten startet, dann ist es schwierig, nach vorne zu kommen. Von 15 kann man sich schon viel verbessern. An den Sieg braucht man aber nicht denken."

Durch die Strafversetzung von Martin Tomczyk hat Spengler noch einen Platz gewonnen. Position zehn ist aber keine gute Ausgangsposition, zumal es im Pulverfass des Mittelfeldes immer turbulent zugeht. Was waren die Probleme? "Wenn ich das wüsste, dann wäre ich weiter vorne. Es war heute sehr, sehr schwierig, die optimale Temperatur in die Reifen zu bekommen. Das haben wir heute nicht geschafft."


Fotos: DTM in Hockenheim, Samstag


"Wir müssen schauen, was wir verbessern können, denn ich war ständig am rutschen und war nie in einer Position, um eine gute Zeit zu fahren. Dreimal bin ich fast rausgeflogen. Wir müssen in Ruhe analysieren, woran es gelegen hat. Dann müssen wir uns auf morgen konzentrieren. Das ist dann ein neuer Tag und ich werde alles geben, um nach vorne zu kommen."

"Das Wetter hat mich schon etwas überrascht", gesteht der Kanadier. "Wir haben zwar erwartet, dass es heute regnen würde, aber es war einfach ein schwieriger Tag für uns. Es war eigentlich eine Lotterie. Heute war ich der Verlierer, aber so ist das eben manchmal."

Bruno Spengler

Meisterschaftsspitzenreiter Bruno Spengler ist der große Verlierer der Qualifikation Zoom

Platz fünf für Hauptkonkurrent di Resta ist eine Schadensbegrenzung. Sieben Punkte beträgt sein Rückstand auf Spengler. "Ich muss damit zufrieden sein, vor Bruno auf Platz fünf zu stehen", sagt der Schotte. "Ich wäre natürlich lieber weiter vorne gestanden, denn das würde das Leben im Rennen leichter gestalten. Wir sind in einer guten Position um wichtige Punkte zu holen. Wir müssen den Rückstand in der Meisterschaft reduzieren. Gary ist es auch nicht viel besser als mir gegangen."

Mit 16 Punkten Rückstand muss auch Paffett einiges aufholen. Im Mercedes-Trio holte er als Dritter die beste Ausgangsposition. "Bei diesen Bedingungen war es nicht einfach, denn man kann leicht einen Fehler machen. Man verliert schnell viel Zeit. Unter den ersten vier zu sein ist schon sehr gut. Ich wäre gerne in der ersten Reihe gestanden. Timo ist sehr gut gefahren, aber sonst ist es sehr knapp zugegangen."

"Meine Titelchancen sind nicht mehr besonders groß, aber ich habe mich vor ihnen qualifiziert und werde versuchen, das Beste daraus zu machen", so der Brite in der 'ARD'. "Wenn ich ein paar Punkte aufholen könnte, wäre das großartig."

Was hat sich Paffett gedacht, als er von den schlechten Positionen seiner Titelkonkurrenten gehört hat? "Mir ist es in dieser Saison schon ein paar Mal so gegangen. Ich weiß, wie sich das anfühlt. Punkte können sie aber immer noch holen."

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