• 12.04.2008 16:06

  • von Britta Weddige

Scheider und sein bisher perfektes Wochenende

Timo Scheider gab zu: Ein bisschen überrascht es ihn schon, dass er auf der Hockenheim-Pole steht - Auto seit dem ersten Training perfekt ausbalanciert

(Motorsport-Total.com) - Vor rund einem halben Jahr streifte Timo Scheider beim Saisonfinale in Hockenheim endlich den Ruf des "Podestverweigerers" ab. Nun hatte er an gleicher Stelle die Ehre, dem nagelneuen Audi A4 gleich beim ersten Rennen die erste Pole Position zu bescheren. "Ich bin natürlich überglücklich über die Pole Position, nachdem bei mir im vergangenen Jahr mit dem Podium der Knoten geplatzt ist. Es ist ein schönes Gefühl im neuen Jahr mit dem neuen Audi wieder auf der Pole zu stehen."

Titel-Bild zur News: Timo Scheider

Erster Polesitter 2008: Timo Scheider hat bisher ein perfektes Wochenende

Scheider ist sich durchaus bewusst, dass unter den Abt-Piloten nicht unbedingt er derjenige ist, dem die größten Erfolge zugetraut werden. Umso glücklicher ist er jetzt. Vor allem auch deshalb, weil es im Winter nicht gerade rund lief. "Es war ein bisschen eine Überraschung", räumte er ein. "Wir haben Samstagnachmittag und das ist der Zeitpunkt, an dem alles passen muss. Das ist uns gelungen. Der Winter war ziemlich schwierig für uns. Ich hatte gleich beim ersten Test in Mugello mit dem neuen Auto einen Unfall, was natürlich denkbar schlecht war. Wenn man mir in Mugello erzählt hätte, dass ich hier auf der Pole Position stehe, hätte ich es nie geglaubt. Aber jetzt hat es geklappt und mein Auto ist fantastisch."#w1#

Richtig flott war Scheider nicht nur in der Qualifikation unterwegs. Schon in den Trainings hatte sich angedeutet, dass mit ihm zu rechnen ist: "Um ehrlich zu sein, war es ein perfektes Wochenende für mich. Mein Auto war vom ersten Training perfekt ausbalanciert. Aber die anderen sind nicht weit weg, sie sind direkt hinter mir. Mir sind an diesem Wochenende ein paar perfekte Runden gelungen. Das ist klasse und es ist immer schön, auf der Pole zu stehen."

Noch wichtiger ist natürlich, im Rennen ganz vorn zu stehen. Aber das erste Etappenziel ist erreicht. Und Scheider sicher auch ein bisschen erleichtert. "Ich sage Danke vor allem an alle die, die an mich geglaubt haben. Ich denke es gibt einige, die es vielleicht nicht getan haben", erklärte er abschließend.