• 18.09.2011 19:52

  • von Stefanie Szlapka & Roman Wittemeier

Scheider: "Und dann hatte ich einen dicken Hals..."

Abt-Pilot Timo Scheider über seine schnellen Runden, seine guten Chancen und das große Pech in Oschersleben: "Aus Sicherheitsgründen abgestellt"

(Motorsport-Total.com) - Timo Scheider war einer der unbelohnten Helden von Oschersleben. Der zweimalige Champion war bei regnerischen Verhältnissen trotz diverser Rückschläge in beeindruckendem Tempo unterwegs, hätte vermutlich beste Chancen auf einen Podestplatz gehabt. Aber ein Kühlerschaden riss den Audi-Star vorzeitig aus dem Rennen. "Wir hatten alles, was man braucht oder auch nicht braucht", fasst Scheider seinen Renntag zusammen.

Titel-Bild zur News: Timo Scheider

Unfreiwillige Straßensperre: Einer von Timo Scheiders Drehern am Sonntag

"Ich hatte einen guten Start, bin als Dritter in die erste Kurve eingebogen. Dann hat sich Miguel vorne verbremst. Hinter Bruno habe ich mein Auto in Kurve zwei gelenkt. In genau dem Moment kam Miguel zurück auf die Strecke und erwischte mich hinten rechts. Da hat es mich umgedreht - extrem ärgerlich", sagt der Ex-Champion, der in dieser Saison schon mehrfach mit Markenkollegen kollidiert war.

"Ich hatte dann einen entsprechend dicken Hals", schildert Scheider. "Ich habe versucht, wieder Tempo aufzunehmen, was gut funktioniert hat. Der Speed war gut, aber leider gab es dann noch einen Kontakt mit Gary Paffett. Dafür muss ich mich entschuldigen: zwei Linien, zwei verschiedene Geschwindigkeiten, daher die Berührung. Sorry an Gary. Ich hatte dann meinen zweiten Dreher."

"Trotzdem war ich schnell unterwegs und auf dem Vormarsch. Platz fünf oder sogar vier war in Reichweite. Ich habe auf Martin aufgeschlossen, der am Ende Zweiter wurde. Zu diesem Zeitpunkt konnte ich die schnellsten Rennrunden drehen", blickt Scheider auf seine erneute Aufholjagd, die vorzeitig aufgrund von technischen Gebrechen endete. "Leider haben wir Temperaturprobleme bekommen."


Fotos: DTM in Oschersleben


"Beim Boxenstopp haben wir das Auto aus Sicherheitsgründen abgestellt. Der Kühler war defekt. Frustrierend auf der einen Seite, aber es passt irgendwie zur gesamten Saison", winkt Scheider ab. "Wir hätten das Rennen wahrscheinlich nicht zu Ende fahren können, weil die Temperatur zu stark angestiegen ist. Dann hätten wir keine Punkte und zusätzlich einen kaputten Motor gehabt. Das Rennfahrerherz ist in solchen Momenten zwiegespalten. Ich hatte die große Hoffnung, dass wir vielleicht nur ein Stück Tape vom Kühler abziehen müssen. Leider war es aber ein bisschen mehr."

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