• 18.09.2011 18:42

  • von Stefanie Szlapka & Roman Wittemeier

Spengler: "Ab jetzt maximale Attacke!"

Bruno Spengler hakt seinen Ausfall in Oschersleben als Pech ab: "Ich brauche etwas Glück, aber es ist alles möglich" - Neun Punkte Rückstand auf Martin Tomczyk

(Motorsport-Total.com) - Bruno Spengler hat im Regen von Oschersleben einen herben Rückschlag erhalten. Der Mercedes-Titelkandidat lag im Rennen lange Zeit hinter dem doninanten Rennsieger Mattias Ekström auf Platz zwei, er hätte somit die Führung in der Gesamtwertung zurückerobern können. Doch es kam anders: Spengler schied mit einem technischen Defekt aus, ausgerechnet Titelrivale Martin Tomczyk erbte den zweiten Platz.

Titel-Bild zur News: Bruno Spengler

Bruno Spengler hofft in Valencia und Hockenheim auf mehr Rennglück

In den ersten Runden hatte Spengler sogar geführt. Nach acht Runden kam jedoch Ekström vorbei. "Als ich ihn innen gesehen habe, da habe ich ihn auch mehr oder weniger erwartet, weil ich weiß, wie er fährt. Und ich wusste, wenn ich außen gehe, dann geht er innen", beschreibt der Kanadier den kurzen Kampf um Rang eins. "Da habe ich nichts versucht, weil das nichts gebracht hätte. Wir hätten nur Zeit verloren und wären uns vielleicht noch in die Karre gefahren."

"Deswegen habe ich hinter ihm gewartet und versucht meinen Rhythmus zu gehen. Ich hatte am Anfang etwas Mühe, aber vor meinem Boxenstopp, die fünf, sechs Runden, da war ich gut unterwegs. Ich konnte schneller fahren, als die anderen hinter mir", sagt Spengler. Allerdings kam das Unheil direkt nach seinem ersten Reifenwechsel in Runde 28. "Nach dem Boxenstopp ist hinten in der Schikane irgendein Problem am Auto gewesen, das wir nicht lösen konnten - vorne rechts."

"Wir wissen nicht genau, woran es liegt, aber irgendetwas ist da vorne stehengeblieben und das Rad war zu hoch und kam nicht mehr runter", so die Erklärung. Wie sich später herausstellte war ein Dämpfer an der C-Klasse defekt. "Ich habe versucht weiterzukämpfen und auf der Strecke zu bleiben. Aber am Ende war es einfach nicht mehr möglich. Da kann keiner was dafür, was heute passiert ist", nimmt Spengler seine HWA-Mannschaft und sich selbst in Schutz.


Fotos: DTM in Oschersleben


"Ab jetzt gibt es keine Fragen mehr. Ab jetzt gibt es nur maximale Attacke für die letzten zwei Rennen", so die Kampfansage von Spengler, der nun neun Punkte Rückstand hat. "Ist viel, aber es ist möglich. Klar, brauche ich ein bisschen Glück. Heute war das Glück nicht auf meiner Seite, aber vielleicht ist es das in den nächsten zwei Rennen. Wir geben im Team nicht auf - neun Punkte und zwei Rennen, da ist noch alles drin. Wir werden alles machen, damit wir diese Meisterschaft gewinnen."

"Wer uns kennt, weiß, dass wir nie aufgeben. Das mit Bruno ist sehr schade, weil er eine gute Chance hatte, wieder die Gesamtführung zu übernehmen. Aber so ist es im Motorsport. Jetzt heißt es Attacke, um das Maximum in den beiden letzten Rennen der Saison rauszuholen", so Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug. Sein Audi-Amtskollege Wolfgang Ullrich erklärt: "Unsere Ausgangssituation im Titelkampf hat sich sicher verbessert, aber es ist bei noch zwei ausstehenden Rennen nichts gewonnen oder verloren."

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