Scheider: "Sonst hätte es Schrott gegeben..."

(Motorsport-Total.com) - Ist Platz vier in der DTM ein schlechtes Resultat? Sicherlich nicht. Aber wenn man, wie im Falle von Timo Scheider am Norisring, lange Zeit in aussichtsreicher Position liegt und dennoch vom Jahreswagen-Piloten Martin Tomczyk überflügelt wird, dann schmerzt so etwas. Entsprechend war Scheider nach dem Regenrennen in Nürnberg nicht ganz glücklich. "So, wie das Rennen gelaufen ist, darf ich mit Platz vier aber auch nicht unzufrieden sein", sagt er.

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Timo Scheider liegt in der Gesamtwertung mit 24 Punkten auf Rang drei

Scheider und seine Abt-Mannschaft setzten bei schwierigen Bedingungen auf eine interessante Strategie - notgedrungen. "Weil wir wussten, dass es hier einige Runden dauert, bis die neuen Regenreifen Grip aufbauen, haben wir uns entschieden, zwei Stopps direkt hintereinander zu machen und beim zweiten wieder den gebrauchten ersten Satz aufzuziehen", erklärt der zweimalige Champion.

"Für starken Regen wäre das natürlich nicht optimal gewesen, insofern kamen mir Safety-Car und Abbruch nicht ungelegen", sagt Scheider. "Die Entscheidungen der Rennleitung waren heute aus meiner Sicht sehr gut. Ein normaler Start bei diesen Bedingungen und auf nicht angefahrenen Regenreifen wäre viel zu gefährlich gewesen. Und am Schluss habe auch ich für einen Abbruch plädiert. Das hätte sonst Schrott gegeben. Und es waren ja ohnehin nur noch ein paar Minuten zu fahren."