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Scheider: "Ich kämpfe weiter"
Timo Scheider gelang mit Platz vier in der Eifel die Schadensbegrenzung für Audi - Jetzt hofft der Titelverteidiger, dass in Zandvoort die Wende gelingt
(Motorsport-Total.com) - Nach der ersten Kurve des Rennens auf dem Nürburgring war es nicht mehr Polemann und Speerspitze Mattias Ekström, auf dem alle Audi-Hoffnungen ruhten, sondern Timo Scheider. Der Titelverteidiger war wegen eines Getriebeproblems im Qualifying von Startplatz acht aus ins Rennen gegangen. Nach dem Getümmel der ersten Kurven lag Scheider bereits auf dem vierten Platz, während Ekström bis auf Rang sieben zurückgefallen war.

© xpb.cc
Timo Scheider: Die eigene Richtung stimmt, die von Audi derzeit nicht
Diesen vierten Platz brachte er auch ins Ziel und betrieb damit Schadensbegrenzung für die Ingolstädter. Denn sonst hätte Mercedes noch mehr bejubeln können als einen Dreifachsieg. Scheider fiel zwar zwischenzeitlich auf den fünften Rang zurück. Sein Versuch eingangs der zwölften Runde, Mercedes-Jahreswagenpilot Jamie Green von Platz drei zu verdrängen scheiterte. Gleichzeitig wurde er dabei von Gary Paffett überrumpelt, der die Situation nutzte und sich an Scheider vorbei auf den vierten Platz schon.#w1#
Doch beim ersten Boxenstopp konnten Paffett und Scheider an Green vorbeikommen. Der Audi-Pilot war damit wieder Vierter. Und diesen Platz hielt er trotz eines Ausrutschers in der Schlussphase des Rennens. Scheider hatte es als einziger Fahrer der eigentlich hoch favorisierten Audi-Mannschaft in die Top 6 geschafft, entsprechend fällt sein Fazit aus. Für sich persönlich ist der Titelverteidiger zwar einigermaßen zufrieden, doch auf das Team insgesamt sieht er viel Arbeit zukommen.
Warum sich Audi heute so geschlagen geben musste, kann sich auch Scheider selbst nicht recht erklären: "Denn am Freitag hatten wir eine tolle Longrun-Performance. Wir haben für das Rennen dieselben Einstellungen gewählt. Stellenweise war die Performance ganz okay, zumindest von meinem Auto. Aber es war nicht über die gesamte Distanz so. Und das war mein Problem, unser Problem. Ich habe noch nicht mit den anderen gesprochen, aber ich habe gehört, dass die Performance allgemein nicht perfekt war."
Aus seiner persönlichen Sicht sei das Rennen gar nicht so schlecht verlaufen, bilanziert Scheider weiter: "Ich bin von Platz acht aus gestartet, weil das Qualifying gestern wieder eine Enttäuschung war. Es lief eigentlich in die richtige Richtung; In Q1 war es Platz drei, in Q2 Platz zwei und dann hatte ich in Q3 das technische Problem und bin auf dem achten Platz gelandet. Von daher ist es nicht zu schlecht, das Rennen auf Platz vier zu beenden. Die Jungs haben bei den Stopps einen tollen Job gemacht, wir hatten eine super Strategie. Ich hatte einige enge Momente mit Jamie und Gary, aber alles in allem geht Platz vier für mich in Ordnung."
Was seine eigene Performance angeht, gehe es in die richtige Richtung. "Aber generell müssen wir für die Zukunft sehr hart arbeiten", weiß der Audi-Pilot. "Jetzt geht es nach Zandvoort. Darauf freue ich mich schon, denn dort habe ich meine erste DTM-Pole-Position geholt. Vielleicht gelingt dort die Wende. Wir werden es sehen. Ich weiß es nicht. Ich versuche mein Bestes, ich kämpfe weiter."

