• 08.08.2010 16:55

  • von Lennart Schmid

Paffett: "Das Wochenende war hart"

Gary Paffett startete schlecht ins Nürburgring-Wochenende und steigerte sich Schritt für Schritt - Erste Podiumsplatzierung seit Hockenheim

(Motorsport-Total.com) - Zu Beginn des Wochenendes auf dem Nürburgring sah es nicht so aus, als sei Gary Paffett ein Kandidat für das Siegertreppchen. Doch Dank einer guten Qualifikation und einer weiteren Leistungssteigerung im Rennen sprang für den Ex-Champion am Ende sogar noch der dritte Platz heraus. "Dieses Wochenende war hart für mich und meine Mechaniker und Ingenieure. Wir waren am Freitag nicht schnell und selbst am Samstagmorgen noch nicht", so Paffett nach dem Rennen.

Titel-Bild zur News: Gary Paffett

Gary Paffett steigerte sich im Verlauf des Wochenendes und wurde am Ende Dritter

"Ich bin während des Qualifyings schneller und schneller geworden", so der Engländer weiter. "Startplatz fünf war ein gutes Ergebnis, denn unsere Pace war nicht gut. Ich hatte einen guten Start, aber in der ersten Kurve wurde ich von Ralf rausgedrückt. Dann lag ich hinter Timo, der dann versucht hatte, in Kurve eins Jamie zu überholen. Da habe ich es geschafft, an Timo vorbeizukommen und von da an habe ich gepusht, um die Lücke nach vorne nicht größer werden zu lassen."#w1#

"Ich hatte keine neuen Reifen, denn ich habe sie alle in der Qualifikation genutzt. Deshalb war ich zur Rennmitte nicht so schnell wie die anderen Jungs", erklärt Paffett. "Es ist großartig, das ist das erste Mal auf dem Siegertreppchen seit Hockenheim. Als nächstes reisen wir nach Zandvoort, was eine meiner Lieblingsstecken ist. Ich mag Zandvoort mehr als diesen Kurs. Hoffentlich kann ich dort im Rennen zwei Positionen weiter vorne sein. Es sind noch viele Punkte zu vergeben und wir müssen weiterhin pushen."


Fotos: DTM am Nürburgring


Das überragende Ergebnis der Mercedes-Mannschaft beeindruckte auch Paffett. "Als Mercedes-Team auf den Plätzen eins, zwei und drei gelandet zu sein, nachdem ein Audi auf der Pole-Position stand, hatten wir sicher nicht erwartet. Ich muss mich bei meinem Team bedanken, denn die Boxenstopps waren fantastisch. So konnte ich vor Timo bleiben."

Paffett hat trotz seines Rückstands von 17 Punkten auf Bruno Spengler seine Hoffnungen auf den Titel noch nicht aufgegeben. "Bruno hat bis hierhin einen tollen Job gemacht", stellt er fest. "Aber er weiß auch, dass er genauso weitermachen muss. Wenn man sich zurücklehnt oder ein schlechtes Wochenende erwischt, kann es sehr hart werden."