• 28.07.2007 14:39

  • von Britta Weddige

Scheider holt die Pole Position

Die Top 5 der Startaufstellung sind fest in Audi-Hand, Timo Scheider holte seine zweite Karriere-Pole, nur zwei Mercedes in den Top 8

(Motorsport-Total.com) - Timo Scheider hatte auch deshalb immer gute Erinnerungen an Zandvort, weil er hier 2003 seine erste und bisher einzige Pole Position - jetzt steht er vier Jahre später wieder ganz vorn. Der Audi-Pilot war der bisher dominierende Mann dieses Wochenendes und holte in beiden Tests und im Training die Bestzeit. Nicht anders war es in der Qualifikation. Mit 1:32.823 Minuten sicherte er sich seine zweite Karriere-Pole.

Titel-Bild zur News: Timo Scheider

Timo Scheider bleibt der dominierende Mann: Jetzt hat er die Pole geholt

Dahinter folgen seine Abt-Teamkollegen im aktuellen Audi, Gesamtleader Mattias Ekström auf Rang zwei und Martin Tomczyk auf Platz drei. Audi-Jahreswagen-Pilot Alexandre Prémat lag lang vorn und holte schließlich Startplatz vier, vor Tom Kristensen im vierten Abt-Audi. Damit haben die Ingolstädter die Top 5 fest in ihrer Hand. Nur zwei Mercedes-Piloten schafften es in Shoot-Out der besten Acht. HWA-Pilot Bruno Spengler erwies sich wieder einmal als guter Qualifyer und holte mit der schweren C-Klasse Startplatz sechs vor Paul di Resta im 2005er Mercedes. Mike Rockenfeller im 2006er Audi komplettierte die Top 8, alle anderen Piloten waren in Q2 ausgeschieden.#w1#

In dieser zweiten Sektion durften ausnahmsweise alle Piloten antreten, weil Q1 kurz vor Schluss nach einem Unfall von Vanina Ickx abgebrochen werden musste. 2,05 Minuten vor Schluss des Abschnitts verlor die Belgierin in einer Rechtskurve die Kontrolle über ihren 2005er Audi, als das Heck ausbrach. Ickx rutschte ins Kiesbett und überschlug sich dort. Sie konnte unverletzt aussteigen, für sie war die Qualifikation allerdings beendet, während alle anderen in Q2 fahren durften. Der zweite Abschnitt wurde außerdem um die fehlenden Minuten verlängert.

Für die nach dem Aus von Ickx verbleibenden 19 Piloten ging es also nun darum, ins Shoot-Out der besten Acht zu kommen. Knapp gescheitert ist Gary Paffett, der mit seinem Laureus-Mercedes auf Rang neun landete, vor den beiden Audi-Jahreswagenpiloten Lucas Luhr und Christian Abt. Markus Winkelhock im 2005er Audi verdrängte in letzter Sekunde den Mugello-Sieger Mika Häkkinen von Platz 12. Der Finne war danach sehr enttäuscht, seine Runde sei einfach nichts gewesen, erklärte er. Häkkinen steht damit auf Startplatz 13, direkt vor seinem Teamkollegen Bernd Schneider. Der Saarländer lieferte prompt die Kampfansage: Wenn Häkkinen in Mugello von Platz 15 gewinnen konnte, warum solle er nicht von Platz 14 den Sieg holen, fragte Schneider. Jamie Green im vierten HWA-Mercedes kam nur auf Rang 18.

Doch bei Mercedes ist man weit davon entfernt, den Kopf in den Dünensand zu stecken. Die Stuttgarter waren schon vorher davon ausgegangen, dass sie mit 20 Kilo Gewicht mehr an Bord in der Qualifikation keine zu großen Chancen auf ganz schnelle Rundenzeiten haben würden. Insofern kann Spengler mit seinem Startplatz sehr zufrieden sein. Und die anderen versuchen nun getreu dem Motto "Morgen ist ein neuer Tag" (Norbert Haug in der 'ARD'), im Rennen das Blatt wieder zu wenden. Dass das möglich ist, haben sie vor zwei Wochen in Mugello gezeigt. Und sollte es im Rennen auch noch regnen, kann sowieso alles passieren.

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