• 05.09.2009 16:21

  • von Christian Nimmervoll & Britta Weddige

Scheider hofft auf Neuauflage von 2008

Im Vorjahr gewann Timo Scheider das elektrisierende Duell gegen Paul di Resta, was er dieses Jahr aus der ersten Startreihe wiederholen möchte

(Motorsport-Total.com) - Viele DTM-Fans erinnern sich gerne an Brands Hatch 2008 zurück, denn damals gelang Timo Scheider nach einem 82 Runden langen Thriller ein für die Meisterschaft vorentscheidender Sieg gegen Paul di Resta. Morgen könnte es durchaus zu einer Neuauflage dieses Duells kommen, denn die beiden gehen wieder nebeneinander ins Rennen.

Titel-Bild zur News: Timo Scheider

Gesamtleader Timo Scheider lieferte heute eine gelungene Vorstellung ab

"Paul hat eine tolle Runde hingelegt. Ich gratuliere ihm zur Pole, freue mich aber auch für Timo über den Platz in der ersten Startreihe", erklärt Audi-Sportchef Wolfgang Ullrich. "Die erste Startreihe ist wie im letzten Jahr, nur in umgedrehter Reihenfolge. Ich denke, wenn wir dieses Jahr wieder so einen tollen Zweikampf sehen wie im letzten Jahr, dann können wir uns morgen wirklich auf etwas freuen!"#w1#

Gute Ausgangslage im Titelkampf

Scheider konnte sich den Luxus leisten, im dritten Qualifying Reifen zu schonen, und schrammte im Top-4-Finale um gerade mal 81 Tausendstelsekunden an der Pole-Position vorbei. Nach hinten hatte er gar nur sechs Tausendstelsekunden Luft auf Teamkollege Tom Kristensen. Aber das Allerwichtigste: Seine schärfsten Titelrivalen stehen weit hinten! "Das war mein Ziel. Momentan gucke ich extrem auf Gary und Mattias. Heute haben wir den besseren Job gemacht", so der Deutsche.


Fotos: Abt-Audi, DTM in Brands Hatch, Samstag


"Ich freue mich schon auf morgen", sagt Scheider zuversichtlich. "Brands Hatch war letztes Jahr ein gutes Pflaster. Es scheint in der ersten Reihe wieder ganz gut zu funktionieren - wie schon im letzten Jahr, damals halt umgekehrt. Im letzten Jahr waren wir zehn Kilo im Vorteil, in diesem Jahr sind wir pari. Das ist eigentlich eine gute Ausgangsposition, wenn man sieht, wie eng die Zeiten sind."

Nun hofft der Audi-Werksfahrer, dass er einen Weg an di Resta vorbei finden wird: "Das ist der Plan, auf jeden Fall! Momentan lebe ich oft von meinen Starts. Ich hoffe, dass das auch morgen so bleibt." Sportchef Ullrich sieht die Strategie als Schlüsselelement: "Die Strategíe ist hier wichtig. Es ist sehr eng und man muss ganz schnell reagieren können, wenn man es perfekt machen will. Das ist hier das Wichtigste."

"Ich glaube, dass die Performance sehr nahe beisammen liegen wird. Es sind manchmal nur ein paar Tausendstel, die da trennen. Das zeigt, wie hoch das Performanceniveau in der DTM ist", analysiert der Österreicher. "Es war ein tolles, ein sehr spannendes Qualifying - und es ist eine gute Basis für das Rennen morgen. Ich schaue zuversichtlich auf das Rennen, weil ich denke, es wird eine sehr schöne Angelegenheit."

Audi-Serie gerissen

"Unterm Strich ist die Pole nur die Basis für das Rennen." Wolfgang Ullrich

Kleiner Wehrmutstropfen: Nach acht Pole-Positions en suite ist eine tolle Audi-Serie gerissen. Aber Ullrich trauert dem nicht weiter hinterher: "Es war klar, dass das irgendwann passieren wird. Wir hatten acht Poles hintereinander. Das ist schön, aber unterm Strich ist die Pole nur die Basis für das Rennen. Die erste Reihe ist sehr wichtig, daher freue ich mich, dass Timo das gelungen ist."

Scheider stellt sich indes auf ein in jeder Hinsicht schwieriges Rennen ein. Die Erinnerung an 2008 zaubert ihm heute noch ein Lächeln ins Gesicht: "Da haben wir uns über mehr als 80 Runden einen heißen Kampf geliefert. Wenn wir morgen auch so fighten müssen, wird es ein hartes Rennen", meint der 30-Jährige. "Ich habe gehört, dass es nicht so heiß werden soll. Das wäre positiv. Aber es wird so oder so nicht einfach."

Die Traditionsstrecke in Großbritannien scheint ihm jedenfalls besonders zu liegen. Was ist das mit dir und Brands Hatch, Timo? "Ich weiß nicht", zuckt er lächelnd mit den Achseln. "Die Strecke passt gut zu mir und das Auto passt auch. Ich hatte schon heute Morgen ein gutes Gefühl. In den ersten zwei Kurven hatte ich ein bisschen Probleme mit der Vorderachse, aber mehr oder weniger war es in Ordnung."

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