• 05.09.2009 15:42

  • von Christian Nimmervoll & Britta Weddige

"Paul-Position": Di Resta beendet Audi-Serie

Nacht acht Audi-Pole-Positions sicherte sich bei in Brands Hatch Paul di Resta den ersten Startplatz - Norbert Haug: "So far, so good"

(Motorsport-Total.com) - Mit einer souveränen Vorstellung schüttelte Paul di Resta im heutigen Qualifying in Brands Hatch seine bisher eher durchwachsene Saison ab und sicherte sich beim Heimspiel die Pole-Position. Der Brite hatte das Geschehen in allen Sessions sicher im Griff und ließ im Top-4-Finale keine Zweifel aufkommen, wer am Ende die Nase vorne haben würde, auch wenn es schlussendlich gerade mal 0,081 Sekunden Vorsprung auf Timo Scheider waren.

Titel-Bild zur News: Norbert Haug und Paul di Resta

Eine Umarmung für die "Paul-Position": Norbert Haug war der erste Gratulant

"Es ist eine besondere Pole-Position", freut sich der Mercedes-Werkspilot und spielt damit auf den Umstand an, dass zum ersten Mal seit Barcelona 2008 wieder eine C-Klasse ganz vorne steht. Norbert Haug sieht das ganz locker: "Mit den Siegen hat es immerhin geklappt. Wir hatten weniger Poles, aber gleich viele Siege - und insgesamt haben wir immer noch mehr Siege als Audi. Aber natürlich ist die Pole schön - sie ist das Beste, was man am Samstag kriegen kann."#w1#

Haug von di Resta beeindruckt

"Paul war sehr eindrucksvoll und hat einen Superjob gemacht. Der Abstand war zum Schluss kleiner, als er zwischendurch mal war. Im zweiten Qualifying war er noch beeindruckender", lobt der Mercedes-Sportchef. "Ein sehr guter Job - auch insgesamt mit vier Autos in den ersten Acht. Es ist recht ausgeglichen zwischen Audi und uns. Ich denke, wir können ein spannendes Rennen haben, und ich hoffe natürlich, dass das Wetter hilft, dass viele Zuschauer kommen."

"Man darf sich keine Fehler erlauben. Die Strecke sieht einfach aus, ist aber eine Herausforderung." Norbert Haug

"So far, so good", sagt Haug - im Wissen, dass die Pole-Position gerade in Brands Hatch noch lange nicht die halbe Miete zum Sieg ist: "Man darf sich keine Fehler erlauben. Die Strecke sieht einfach aus, ist aber eine Herausforderung. Das macht Brands Hatch aus." Mit vielen Überrundungen und dadurch viel Potenzial für taktische Spielchen der beiden konkurrierenden Hersteller könnten vor allem die Strategien den Rennausgang beeinflussen.

"Die Pole ist schon was, aber es wird ein langes und schwieriges Rennen über 93 Runden", analysiert di Resta. "Die Strategien werden ein Knackpunkt, denn man wird oft überrunden müssen. Da kann viel schief gehen. Wir müssen einfach unser Bestes geben und vor allem ich muss mein Bestes geben, damit sich das Team auf die Strategie konzentrieren kann. Wir werden versuchen, das Rennen zu gewinnen. Mehr kann ich nicht tun."

Di Resta restlos zufrieden

Für den 23-Jährigen lief es wie am Schnürchen: "Die Jungs haben einen klasse Job gemacht. Das Auto war hervorragend, schon heute Morgen. So sollte es sein. Hoffentlich können wir das morgen noch einmal wiederholen. Ich fühlte mich von der ersten bis zur letzten Runde sehr wohl. Das Auto war optimal und ich habe nichts falsch gemacht. Viel haben wir nicht geändert, aber es läuft einfach. Es gibt solche Wochenenden."


Fotos: HWA-Mercedes, DTM in Brands Hatch


"Dieses Jahr war sehr schwierig, extrem hart. Wir konnten nicht dort anknüpfen, wo wir vergangenes Jahr aufgehört hatten. Mir war aber auch klar, dass es früher oder später klappen würde. Dass es mir gerade in Brands Hatch gelungen ist, ist schön", freut sich di Resta, der nun sogar in der Meisterschaft wieder Morgenluft wittert: "Wir müssen aggressiv sein und pushen. Mathematisch ist es noch nicht aus." Derzeit fehlen ihm 16 Punkte auf Timo Scheider.

Bei gleichen Gewichtsvoraussetzungen scheint Mercedes nach zwei Audi-Dreifachsiegen nun zumindest eine gute Ausgangslage zu haben. Ein Sieg wäre wichtig, alleine schon deshalb, um den Audi-Stars im Titelkampf Punkte wegzunehmen. Auf die Frage, ob im Rennen zwei gleichwertige Marken zu erwarten sind, entgegnet Haug nur: "Ich hoffe nicht! Im Ernst: Es wird sicher nicht so sein wie am Nürburgring. Ich denke, wir sind recht ausgeglichen. Hoffentlich wird es ein faires Rennen."

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