16.05.2009 21:06
von Stefanie Szlapka

Scheider: Der Sieg ist das Ziel

Zufrieden ist Timo Scheider mit seinem fünften Startplatz nicht. Zumal noch vier Markenkollegen vor ihm liegen

(Motorsport-Total.com) - Im ersten Qualifying der Saison richteten sich die Blicke natürlich sehr auf den amtierenden Meister Timo Scheider. Der schaffte allerdings nicht den Sprung in die vierte und letzten Session und damit unter die Top vier. "Platz fünf ist jetzt kein Traum", so der Audi-Pilot, der allerdings fast schlimmeres erwartet hätte: "Es sah am Anfang des Qualifying deutlich schwieriger aus. Da war ich noch deutlich unglücklicher."

Timo Scheider blickt trotz des fünften Platzes positiv aufs Rennen.

Jedoch brachten Änderungen am Stabi und am Sturz zunächst den gewünschten Erfolg. "Aber am Ende war es dann wieder so eng, dass ich es um vier Tausendstel nicht in Q4 geschafft habe", ärgerte sich Scheider. "Ich habe bei sechs Outings nur eine gute Runde zusammen bekommen und das war meine 1:32.2 und danach kam nichts mehr." Das Ergebnis ist natürlich besonders enttäuschend, wenn man bedenkt, dass seine Kollegen in den aktuellen Boliden plus Oliver Jarvis vor ihm liegen. Positiv ist allerdings, dass er immer noch vor der Hautpkonkurrenz liegt. "Die größte Überraschung ist, dass der Mercedes relativ schlecht aussieht", wunderte sich Scheider beim Blick auf die Zeitenliste.#w1#

Trotzdem ist Platz fünf für ihn kein Grund zu verzweifeln. "Ich glaube, ich bin jetzt nicht so weit weg, dass man sich Sorgen machen müsste",relativiert aber gleich wieder: "Natürlich gibt es jetzt ein bisschen Arbeit. Die werde ich heute Abend aber auch annehmen." Schließlich ist und bleibt sein Ziel der Sieg, auch wenn das morgen nicht einfach werden wird - besonders mit vier Audi in Front. "Ein Kampf gegen Teamkollegen ist nie leicht. Das ist ein generelles Problem, das wir hier in der DTM haben."

So gibt es für den morgigen Start keine Absprachen, denn im ersten Rennen gelten noch andere Regeln. "Es heißt einfach: lasst euch irgendwie heile, fahrt euch nicht sinnlos ins Auto", fasst Scheider die Regelung für den Start zusammen. "Im ersten Rennen wird immer hart gefahren. Es geht auch darum seine Positionen zu fixieren."

So muss sich auch Timo Scheider zu Beginn der neuen Saison neu beweisen. Einen Meisterbonus werden ihm die anderen Fahrer nicht gewähren.