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Rosberg-Team setzt weiterhin auf Müller und Gore: "Wollen um Titel mitreden"

Das Rosberg-Team plant 2022 mit den gleichen Fahrern wie 2021: Wieso Nico Müller und Dev Gore zuversichtlich sind, dass es nach dem schwachen Jahr aufwärts geht

(Motorsport-Total.com) - Das Rosberg-Team, das vor der GT3-Einführung im Vorjahr zahlreiche Titel holte, setzt auch 2022 auf Audi-Werksfahrer Nico Müller und den US-Amerikaner Dev Gore. Das hat man in einer Pressemitteilung offiziell bekanntgeben.

Titel-Bild zur News: Nico Müller

Nico Müller wird auch 2022 für das Rosberg-Team an den Start gehen Zoom

"Für uns ist Kontinuität wichtig, deshalb freuen wir uns, dass sowohl Nico als auch Dev weiterhin Teil des Team Rosberg sind", sagt Teamchef Kimmo Liimatainen, dessen Team 2021 mit dem Audi R8 LMS nicht auf Abt-Niveau war und mit Müller nur auf Platz zehn kam (zum Artikel: So will Rosberg 2022 wieder in Topform sein).

2022 will man mit dem R8 LMS GT3 Evo II wieder zu alter Klasse zurückkehren. "Unser Ziel ist, um den Titel mitzureden", lässt der Finne keinen Zweifel. "Wir wissen, dass es im hochklassigen Feld der DTM nicht einfach wird, werden aber alles geben. Wir möchten zeigen, dass wir es besser können als im Vorjahr."

Müller will 2022 Traum vom DTM-Titel verwirklichen

Die Entscheidung, dass Rast sein DTM-Comeback nicht bei seinem Ex-Team Rosberg, sondern bei Abt gibt, und Müller trotz seiner Abt-Vergangenheit weiterhin beim Rennstall aus Neustadt an der Weinstraße bleibt, wurde bei Audi Sport in Neuburg getroffen.

Müller, der 2019 und 2020 DTM-Vizemeister wurde, zeigt sich aber kämpferisch, das Rosberg-Team, für das er bereits 2014 und 2015 fuhr, wieder nach vorne zu bringen. Man habe "2021 ein neues Kapitel aufgeschlagen, und dieses ist noch nicht beendet", sagt er. "Wir hatten uns höhere Ziele gesteckt und werden in unserer zweiten gemeinsamen Saison weiter daran arbeiten, diese zu erreichen."

Er wolle 2022 "regelmäßig um Podiumsplätze und Siege kämpfen" und "auch bei der Titelvergabe mitreden", stellt der 29-Jährige klar. Aber woher nimmt Müller seine Zuversicht? "Wir konnten uns spezifischer vorbereiten, weil wir bereits eine Saison mit dem GT3-Fahrzeug hinter uns hatten", sagt der Schweizer, der daran glaubt, dass sein Team die richtigen Schlüsse aus dem Vorjahr gezogen hat.

Gore glaubt an "einfachere Saison als 2021"

Beim zweiten Cockpit setzt Rosberg weiterhin auf den 24-jährigen US-Amerikaner Gore, der nach einer Rennpause im Jahr 2020 im vergangenen Jahr einen schwierigen Einstand in der DTM erlebte. Der Youngster aus Oklahoma blieb dabei punktelos und hatte einen zwölften Platz auf dem Lausitzring als bestes Saisonergebnis zu Buche stehen.

"Für mich persönlich wird die kommende Saison sicher etwas einfacher als 2021, denn nun kenne ich das Team, das Auto, die Strecken und auch das komplette Umfeld der DTM", hofft er auf einen Aufwärtstrend, zumal er sich im Team "sehr wohl" und "sehr unterstützt" fühlt. "Mein Ziel ist, näher an die Spitze zu kommen."

Dev Gore

Rosberg-Pilot Dev Gore glaubt an einen Aufwärtstrend, weil er die Strecken kennt Zoom

Tatsächlich verhandelte Teamchef Liimatainen auch mit Fahrern wie Esteban Muth, der am Ende bei Walkenhorst andockte, aber nun setzt man das Projekt mit Gore fort, das von Anfang an auf zwei Jahre angelegt gewesen war.

"Mit Nico haben wir einen Fahrer, der durch seine Erfahrung sowie seine Professionalität glänzt und zudem ein verdammt schneller Rennfahrer ist. Dev war in der vergangenen Saison, seiner ersten in der DTM, lernwillig und konnte sich steigern", so Liimatainen über sein Duo. "Wir sind optimistisch, dass er diesen Trend fortsetzen kann."

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