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  • 15.06.2011 17:26

  • von Roman Wittemeier

Rockenfeller-Crash: DTM-Kollegen bangen mit

Am Donnerstag wird Audi in Absprache mit Mike Rockenfeller und den Ärzten entscheiden, ob der 27-Jährige am Lausitzring antreten kann: Teamkollegen in Sorge

(Motorsport-Total.com) - Edoardo Mortara und Martin Tomczyk haben den schweren Unfall von Mike Rockenfeller in Le Mans aus der Distanz verfolgt. Die Audi-Kollegen aus der DTM waren nach Ansicht des Trümmerfeldes in großer Sorge um den Piloten aus Neuwied. "Ich habe es daheim im Fernsehen gesehen. Es war schwierig für mich", sagt Edoardo Mortara.

Titel-Bild zur News:

Nette Geste der Gegner: Nachricht an der Peugeot-Box in Le Mans

"Als DTM-Kollege kenne ich Mike sehr gut. Zu Anfang gab es keine News. Ich hatte den Crash gesehen, ein sehr großer Unfall. Letztlich bin ich sehr glücklich, dass Mike okay ist. Ich hoffe, er kann am Lausitzring fahren", erklärt der italienisch-französische Neuzugang in Reihen von Audi. Eine Entscheidung über den Rockenfeller-Start in der Lausitz wird am Donnerstagnachmittag fallen.

Der Audi-Pilot erholt sich derzeit in seiner Heimat von starken Prellungen und einer Fleischwunde am Arm, die in Le Mans genäht werden musste. Angesichts des heftigen Unfalls kam der Le-Mans-Sieger von 2010 äußerst glimpflich davon. Am Donnerstag wird man Rockenfellers Meinung hören, aber auch Sportchef Wolfgang Ullrich und die Mediziner um Audi-Teamarzt Dr. Christian John zu Rate ziehen.

Sollte ein Rockenfeller-Start am EuroSpeedway nicht möglich sein, dann werde Audi-Sportchef Ullrich "einen Ersatzfahrer seines Vertrauens" benennen, heißt es aus Ingolstadt. "Es waren schockierende Sekunden der Ungewissheit, bis man endlich die Meldung bekam, dass er selbstständig aus dem Auto steigen konnte. Da ist dann eine erste Erleichterung da. Es war nicht einfach, das alles zu verarbeiten. Man weiß, was bei solchen Unfällen passieren kann", fasst Martin Tomczyk zusammen.


Fotos: Test im Olympiastadion


"Als Fahrer kann man sich da besser hineinversetzen. Es war aber klar, dass der Unfall von Mike nicht ohne war. Es war ein sehr, sehr schwerer Unfall", meint der Spielberg-Sieger. "Zum Glück hat man in der Nacht nicht das ganze Ausmaß sehen können. Wenn man das am Tag gesehen hätte, dann hätte man wohl etwas anders darauf reagiert. Man sieht aber, wie sicher Audi das Auto konzipiert hat. Es war vielleicht auch gut, dass es dieses Jahr ein geschlossenes Auto gibt. Das hat zur Sicherheit beigetragen."