Rockenfeller: "Bin froh, dass ich in einem Stück bin"

(Motorsport-Total.com) - Die beste Nachricht des Freitags am Norisring: Mike Rockenfeller ist zurück. Er ist gesund, munter und guter Dinge. Dies ist nach dem heftigen Unfall des Audi-Piloten in Le Mans gar nicht selbstverständlich gewesen. Rockenfeller war Mitte Juni beim Langstreckenklassiker mit Tempo 307 km/h in die Leitplanken geknallt. Am Lausitzring musste er pausieren, wurde dort von Tom Kristensen würdig vertreten.

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Endlich sitzt wieder Mike Rockenfeller im gelben Audi A4 DTM

"Die Freude ist groß. Ich bin froh, dass es mir gut geht und ich gesund bin", sagt Rockenfeller im Fahrerlager am Norisring im Gespräch mit 'Motorsport-Total.com'. Der Allrounder aus Neuwied absolvierte das Freie Training am Freitag souverän, platzierte sich mit nur geringem Abstand auf Rang elf. "Auch wenn es nicht meine Lieblingsstrecke in der DTM ist, so ist es toll, nach solch kurzer Zeit wieder dabei zu sein."

"Ich habe das Rennen in der Lausitz am Fernsehen verfolgt, habe den Jungs die Daumen gedrückt. Ich hatte natürlich gehofft, dass es so läuft, sodass ich in der Meisterschaft nicht zu viel verliere. So ein Nuller ist hart", sagt Rockenfeller. "Lausitzring war in dem Sinne bitter, weil man gesehen hat, wie gut es gegangen wäre. Auf der anderen Seite kann ich froh sein, nur ein Rennen verpasst zu haben. Ich sehe es positiv: Noch ist alles offen."

In der Gesamtwertung verlor Rockenfeller allerdings erheblich an Boden, weil vor allem Martin Tomczyk, Bruno Spengler und Timo Scheider reichlich Zähler verbuchen konnten. "Für mich ist der Druck nicht mehr so da. Ich schaue von Rennen zu Rennen. Es ist noch nichts verloren, ganz klar. Trotzdem: Ich versuche es zu geniessen, Gas zu geben und möglichst viele Punkte zu holen", so die Kampfansage.

Sein Vertreter Kristensen fuhr sich in der Lausitz zu zwei DTM-Punkten. "Ich habe im ersten Moment nicht darüber nachgedacht, sondern ich war froh, in einem Stück zu sein", sagt Rockenfeller. "Ich war allerdings sicher, dass es die richtige Entscheidung war. Tom kennt das alles. Er hatte bestimmt auch seinen Spaß, weil er ohne Druck fahren konnte. Er hat das perfekt gemacht. Das war aller Ehren wert. Leider bringen mir die Punkte nichts. Es wäre schön, wenn ich die noch hätte."