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  • 03.05.2007 17:09

  • von Britta Weddige

Reifen haben Schlüsselrolle

In Oschersleben könnte der richtige Reifenwechsel noch wichtiger werden als in Hockenheim - Richtige Abstimmung zu finden keine leichte Aufgabe

(Motorsport-Total.com) - Beim zweiten Lauf der DTM am kommenden Wochenende in Hockenheim könnte der Rennstrategie ein wichtige Rolle zukommen. Der 2007er Reifen von Dunlop ermöglicht den Teams, konstantere Rundenzeiten zu fahren. Und damit sind flexiblere Strategien für den Reifenwechsel möglich. Wie entscheidend das sein kann, zeigte der Saisonauftakt in Hockenheim. Durch die Entscheidung, extrem früh die beiden Stopps durchzuführen und danach einen langen Stint bis ins Ziel zu fahren, konnte Audi den Doppeltriumph holen.

Titel-Bild zur News: Dunlop-Reifen

Den Reifen kommt in Oschersleben eine ganz spezielle Rolle zu

"In Oschersleben könnte die richtige Reifenwechselstrategie sogar noch wichtiger werden", erklärte Michael Bellmann, Leiter Technik im Dunlop-Renndienst. "Denn das Überholen ist dort trotz des Umbaus der ersten Kurve sehr schwierig, so dass die Teams die Zeit, in der die Konkurrenten an der Box sind, optimal nutzen müssen, um sich vorbei zu schieben." Mit der neuen DTM-Spezifikation des Dunlop SP Sport Maxx ist dabei alles möglich. Die Laufflächenmischung wurde geändert und der Reifen stellt damit seine Performance noch gleichmäßiger zur Verfügung. Das Zeitfenster, in dem der Pneu optimal arbeitet, wird größer und die Team können längere Distanzen mit dem gleichen Reifen fahren.#w1#

Kurs ist sehr anspruchsvoll

Die Motorsport Arena Oschersleben durchaus zu den anspruchsvollen Kursen - fahrerisch wie abstimmungstechnisch. Bellmann: "Der Asphalt ist zwar relativ glatt, was zu eher geringem Verschleiß führt. Das Layout der Strecke hingegen ist ziemlich aggressiv zum Reifen, denn sie bietet mehrere lange Kurvenpassagen, die den Pneu stark belasten."

Die Suche nach dem richtigen Set-up Um den Reifen optimal nutzen zu können, müssen die Teams natürlich das richtige Set-up finden. Dabei wird in der Regel in den freien Trainingssitzungen am Freitag für den Rennsonntag gearbeitet, während die Abstimmung für das Qualifying am Samstagmorgen auf dem Dienstplan von Ingenieuren und Fahrern steht.

Teams müssen wieder neu lernen

Das Auto genau auf den neuen Reifen abzustimmen, ist aber gar nicht so einfach. "Es ist leider nicht so, dass man sagen kann: wenn man ihn einmal auf einer Rennstrecke getestet hat, kennt man den Unterschied", erklärte Audi Sportchef Wolfgang Ullrich. "Sondern wir lernen gerade, dass er auf jeder Rennstrecke auf eine andere Art anders ist als der Vorjahresreifen. Das heißt, wir werden hier jedes Mal schöne Grundlagenforschung betreiben dürfen und das kostet Zeit und damit muss man sich beschäftigen."

Gerade bei so schmalen Strecken wie der Motorsport Arena ist das Qualifyingergebnis natürlich besonders wichtig. Und da ist Detailarbeit gefragt, so Ullrich: "Die Möglichkeit, im Qualifying durch ganz kleine Änderungen zwei, drei Plätze danebenzugreifen, ist bei der Dichte die wir haben, schnell passiert. Da sind wir gefordert, dran zu arbeiten, dass wir das in den Griff bekommen."

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26.-28. April

1. Qualifying Sa. 09:55 Uhr
1. Rennen Sa. 13:30 Uhr
2. Qualifying So. 9:55 Uhr
2. Rennen LIVE So. 13:30 Uhr

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