• 19.03.2010 13:50

  • von Roman Wittemeier

Reglement: DTM schaut in die USA

Auf der Suche nach einem neuen Reglement führen DTM-Verantwortliche Gespräche mit der amerikanischen Grand-Am-Serie

(Motorsport-Total.com) - Die ITR, der Dachverband der Deutschen Tourenwagen Masters (DTM), schaut auf der Suche nach einem geeigneten Reglement ab 2011 über den "großen Teich". Man will für das kommende Jahr ein neues Regelwerk präsentieren, welches weitere Hersteller in die Serie lockt. Grundvoraussetzung dafür: Die DTM darf nicht mehr ein isoliertes Dasein fristen, sondern muss dafür sorgen, dass das Regelemt mit anderen Serien kompatibel ist.

Titel-Bild zur News: Sébastien Bourdais, Emmanuel Collard, Robin Liddell, Christophe Bouchut, Maro Engel, Emmanuel Collard, Sascha Maassen

ITR-Gespräche mit der Grand-Am: Schon bald mit DTM-Autos nach Daytona?

Interessierte Hersteller wie zum Beispiel BMW pochen darauf, dass man die zukünftigen DTM-Fahrzeuge auch in anderen Serien einsetzen kann. Märkte in Asien und den USA wäre natürlich von besonderem Interesse. Auf dem Weg zum neuen Reglement hat sich ITR-Macher bereits mit den Organisatoren der beliebten japanischen Super-GT-Meisterschaft getroffen. Man erörterte die Möglichkeit eines gemeinsamen Regelwerks.#w1#

Die mögliche Kooperation könnte indes sogar noch viel weitere Kreise ziehen. Die ITR hat nämlich nicht nur nach Japan geschaut, sondern auch in die USA. Man traf sich mit Verantwortlichen der Grand-Am-Serie. "Die DTM ist auf uns zugekommen. Wir haben Gespräche über Regeln und Rennformate aufgenommen", wird Grand-Am-Vizepräsident Dave Spitzer auf 'touringcartimes.com' zitiert.

Man begrüße den Dialog mit den ITR-Verantwortlichen, so Spitzer weiter: "Wir erkennen viel Potenzial und sehen, wie wichtig neue Kooperationen im Motorsport sind. Diese Gespräche werden nun weiter fortgeführt." Man könne sich in Zukunft sogar gemeinsame Veranstaltungen und ein gemeinsames Reglement vorstellen - allerdings nicht vor dem Jahr 2015.

Die DTM nähert sich offenbar anderen Serien und Konzepten an. Derzeit steht man den Japanern aber wohl deutlich näher als den Amerikanern. Das erscheint logisch, denn die Grand-Am floriert unter dem Dach der NASCAR recht gut und genießt die Unabhängigkeit. Die Grand-Am schert sich beispielsweise um Vorgaben der FIA nur wenig.

"Es könnte tolle Kämpfe geben, wenn wir die DTM-Autos gegen unsere GT500-Fahrzeuge antreten lassen", spricht GTA-Boss Masaaki Bandoh da schon viel offener über eine mögliche kurzfristige Kooperation mit der DTM. Die japanischen Super-GTs sind für die ITR allein aufgrund der dort vertretenen Hersteller interessant. Toyota setzt dort den Supra ein und den SC430 von Lexus, Nissan ist ebenso vertreten wie viele andere. Unter anderem setzt auch Aston Martin Fahrzeuge in Japan ein.

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