• 18.07.2009 21:24

  • von Stefanie Szlapka

Regen, Kollisionen und Verbremser

Bei den vier aktuellen Audi kam heute in Zandvoort nicht viel zusammen - Doch die Gemeinschaft kann auch stark machen

(Motorsport-Total.com) - Groß war die Überraschung und bei machen bestimmt auch das Entsetzen als im zweiten Qualifying-Teil das frühzeitige Aus für Mattias Ekström, Tom Kristensen und Timo Scheider kam. Nur ausgerechnet Martin Tomczyk schaffte es ins Q3. Doch dort war auch für ihn Schluss. Jetzt stehen die vier Audi-Neuwagen kompakt auf den Rängen acht bis elf. Der Audi mit den wenigsten Punkten steht vorne und Scheider ist der letzte der Vierertruppe.

Titel-Bild zur News:

Drei der vier aktuellen Audi schafften es nicht ins Q3.

Er kann sich die schlechte Performance im Qualifying noch nicht erklären. "Die Balance von dem Auto war das Hauptproblem. Die Hinterachse war nicht so, wie wir uns das erwünscht hatten", erklärte Scheider. "Aber warum wir jetzt so langsam waren? - da haben wir noch keinen 100%igen Grund gefunden." Bei spielte natürlich auch die Kollision mit Katherine Legge in der Boxengasse eine Rolle.#w1#

"Ich habe mich wirklich erschrocken und gedacht was ist jetzt passiert? Wer hat mir gegens Auto getreten? Was hab ich falsch gemacht?", berichtet der Audi-Pilot vom Moment des Einschlages. "Dabei hat sich bei mir auch etwas die Spur verstellt und das Lenkrad stand schief." Doch er musste auch zugeben: "Das hat mit Sicherheit nicht geholfen, wobei ich aber trotz allem sagen muss, dass es auch mit einem geraden Auto nicht bis ganz vorne gereicht hätte."

Tom Kristensen wurde zum Opfer des Nieselregens. Den ersten Qualifyingteil beendete der Däne noch auf Rang eins - wenige Minuten später war Schluss. "Im Q1 war ich noch Schnellster. Da habe ich nur einen Reifensatz gebraucht", erklärte Kristensen gegenüber 'Motorsport-Total.com'. Doch dann kam Q2. "Mit dem ersten Satz hatte ich eine sehr gute Runde bis zur letzten Kurve, wo der Nieselregen anfing. Da habe ich leider einen Tick verloren. Wenn der Tick mehr als ein Zehntel ist, dann rutscht man von Reihe zwei in vier." Im zweiten Versuch wurde der Regen noch stärker und somit eine Zeitenverbesserung unmöglich.

Der Nieselregen sorgte auch bei Ekström für schlechtere Rundenzeiten. Doch er sieht auch Katherine Legge als einen Grund für sein Ausscheiden, da sie ihm in der entscheidenden Runde im Weg stand. "In der Zeit in der ich meine Bestzeit fahren wollte, war ich in Sektor zwei hinter Katherine und habe Zeit verloren." Doch inzwischen ist die Enttäuschung dem Kampfgeist gewichen: "Jetzt freue ich mich schon auf morgen. Von P9 zu starten ist auch ein bisschen lange her und ich freue mich auf die Aufgabe."

Tomczyk, bei dem es an den vergangenen Rennwochenenden nicht gut lief, schaffte zumindest den Sprung ins Q3. Doch dort stand er sich selbst und einem guten Resultat im Weg. "Ich bin nicht zufrieden, denn das Auto wäre ganz klar fähig gewesen die Pole zu fahren", ärgert sich der Audi-Pilot. "Es lief bis zur vorletzten Kurve eigentlich alles perfekt. Leider habe ich mich leicht verbremst und habe eine weitere Linie wählen müssen, genau dort wo man den meisten Schwung für Start-Ziel mitnimmt. Da ist dann die ganze Zeit verloren gegangen."

Doch das Audi-Komplett sorgt für Glück im Unglück. "Normal ist es in der Mitte vom Feld alles andere als Positiv. Da raucht es normalerweise schon in der ersten Runde. Wir stehen da jetzt mit anderen Audianern zusammen, da wird aufeinander wenigsten aufgepasst", hofft Scheider. "Die Gewissheit, dass es gutgeht hat man auch nie."

Verlierer dieser Konstellation könnte Tomczyk sein, der bisher noch keine Punkte gesammelt hat und damit wohl die Meisterschaft schon abschreiben kann. "Aber wir sind im vierten Rennen. Ich versuche natürlich noch Punkte zu bekommen, aber man muss ja sehen, dass die Meisterschaft für mich sehr weit weg gerückt ist und für zwei von unseren Fahrer sehr nahe ist", beschreibt Tomczyk seine Situation. Es wird also spannend morgen unter den vier 2009er Audi.

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