RBM: Geheimfavorit Farfus nur Neunter

Augusto Farfus (9.) und Andy Priaulx (14.) hatten sich für das Qualifying in Brands Hatch mehr ausgerechnet, bleiben aber für das Rennen optimistisch

(Motorsport-Total.com) - Mit einer kleinen Enttäuschung endete das heutige Qualifying in Brands Hatch für das RBM-BMW-Team. Vor allem Augusto Farfus hatte sich nach positiven Freien Trainings und den Plätzen drei und zwei in den ersten beiden Qualifyings eine Menge ausgerechnet, musste schlussendlich aber als Neunter in Q3 die Segel streichen.

Titel-Bild zur News: Augusto Farfus

Augusto Farfus ist nach starken Trainings mit dem neunten Platz nicht zufrieden

"Ich hatte ganz sicher die Chance, weiter vorne zu stehen", ärgert sich der Brasilianer, der sich seit dem Lausitzring neben Bruno Spengler als eine der heißesten BMW-Aktien in der DTM zu etablieren scheint. "Leider haben wir im Qualifying nicht das Maximum aus unserem Auto herausholen können. Ich hatte ein bisschen zu viel Übersteuern, was mich etwas Zeit gekostet hat. In Brands Hatch zählt aber jeder Bruchteil einer Sekunde. So war es auch heute."

Am Ende fehlten Farfus 0,152 Sekunden auf die Q3-Bestzeit. Seine Q2-Zeit von 41,080 Sekunden hätte in Q3 als Dritter für den Einzug ins Einzelzeitfahr-Finale gereicht. "Wir haben ein gutes Auto und unsere Pace im Rennen sollte ebenfalls gut sein. Deshalb freue ich mich auf morgen", bleibt er dennoch optimistisch. "98 Runden werden hart. Mit einer guten Strategie und guten Stopps können wir aber noch weiter nach vorn kommen."

Teamkollege Andy Priaulx war bereits in Q2 als 14. gescheitert. Auf den Cut fehlten dem britischen Lokalmatador lediglich 0,022 Sekunden. "Unser BMW-Gesamtpaket ist klasse, deshalb hatte ich mir hier mehr ausgerechnet", ärgert er sich. "Im Qualifying lief für mich nicht alles glatt, und das wirft einen auf dieser Strecke gleich weit zurück. Das Auto hat großes Potenzial. Deshalb bleibe ich zuversichtlich."

"Wäre ich nur etwas schneller unterwegs gewesen, hätte mich das mitten in die Top 10 bringen können", meint Priaulx und blickt auf den Renntag: "Wir müssen weiter lernen und Erfahrungen sammeln. Im Warmup werden wir ein paar Dinge ausprobieren. Vielleicht bringt uns eine aggressive Herangehensweise beim Setup morgen noch nach vorne."