• 24.10.2008 17:23

  • von Britta Weddige

Ralf Schumacher: "Es muss alles zusammenpassen"

Ralf Schumacher ist bei seinem zweiten DTM-Auftritt in Hockenheim noch nicht so ganz zufrieden - Bremsende Rückfälle in den alten Fahrstil

(Motorsport-Total.com) - Erstmals erlebt Ralf Schumacher wie es ist, auf einer Strecke kein DTM-Rookie mehr zu sein. Den Kurs in Hockenheim kennt er nicht nur aus der Perspektive eines Formel-1-Boliden, hier hat er im April schon ein ganzes Rennwochenende in seiner C-Klasse absolviert. Mit dem Mercedes-Jahreswagen war am Testfreitag allerdings nicht mehr drin als Rang 16 am Vormittag und Rang 15 am Nachmittag. Damit war Schumacher am Nachmittag jedoch der Zweitbeste seiner "Zunft" hinter Gary Paffett, der am Schluss noch auf den neunten Platz fuhr.

Titel-Bild zur News: Ralf Schumacher

Ralf Schumacher ist in Hockenheim kein DTM-Rookie mehr

Der Freitag sei "soweit okay" gewesen, antworte Schumacher auf die Frage von 'Motorsport-Total.com' nach seiner Testbilanz. Schumacher und sein Mücke-Team haben heute "mit dem Auto noch ein paar kleine Sachen ausprobiert". Zwar habe man vom Saisonauftakt im April schon das Basis-Set-Up für die 2007er-C-Klasse, "aber wir haben im ersten Training links und rechts davon etwas versucht." Im zweiten Training standen wie immer Longruns auf dem Programm."#w1#

Von den Mercedes-Jahreswagenpiloten sei nur Paffett "eine extrem gute Runde gefahren", so Schumacher. Die sei auf jeden Fall "schon mal ganz schön schnell gewesen". Schumachers Mücke-Teamkollege Maro Engel konnte dagegen am Vormittag auf sich aufmerksam machen. Als Siebter war er bester Mercedes-Pilot überhaupt und damit auch schneller als die aktuellen C-Klassen.

Doch das möchte Schumacher nicht überbewerten: "Die ganzen Neuwagen haben im ersten Training keine neue Reifen benutzt. Da waren die Gebrauchtwagen die einzigen", erklärte er das gute Ergebnis seines Teamkollegen. "Er hat zu dem Zeitpunkt einfach eine ganz gute Runde hinbekommen und war deshalb er relativ weit vorne. An Gary kann man sehen, dass es möglich ist, nach vorn zu fahren. Aber es muss wirklich alles zusammen passen."


Fotos: Ralf Schumacher, DTM-Finale in Hockenheim


Bei Schumacher passt es noch nicht so ganz zusammen. Auch wenn er Hockenheim schon aus der DTM-Perspektive kennt, hat er gewisse Probleme: "Wenn ich versuche, ein Stück schneller zu fahren, dann muss ich mich immer wieder ein bisschen zurückhalten, weil ich immer wieder in meinen alten Fahrstil zurück verfalle und dann geht es eher langsamer als schneller. Natürlich ist es ein bisschen leichter, weil man ein bisschen mehr Erfahrung mit dem Auto und dem Team hat und die Strecke kennt. Aber ich konnte es noch nicht so umsetzen, wie ich es mir vorgestellt habe."

Dennoch zieht er am Finalwochenende seiner ersten DTM-Saison ein positives Fazit: "Im Großen und Ganzen macht es sehr viel Spaß. Ich bin mit den Rennen bisher auch recht zufrieden. Im Qualifying kann ich noch nicht so das Beste aus dem Auto herausholen teilweise. Da ist sicherlich noch einiges an Trainingsbedarf. Aber wir testen eben auch nie und können nur an den Rennwochenenden fahren. Zudem hat man nicht so viele Reifen zur Verfügung und das ist auch nicht ganz so leicht."

Ob er nächstes Jahr noch weiter fährt, ist übrigens noch unklar: "Weder welches Auto, welcher Hersteller, welches irgendwas.. nein Spaß, beiseite. Ich weiß es wirklich nicht. Wir setzen uns in aller Ruhe zusammen. Jetzt ist ja auch noch das Finale hier und das in Brasilien, das Priorität hat. Und wenn der ganze Stress mal vorbei ist, dann werden wir uns diesen Dingen widmen. Es läuft ja nichts davon."

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