• 14.12.2010 19:44

  • von Roman Wittemeier

Prémat plant DTM-Rückkehr für 2012

Alexandre Prémat hat mit dem Kapitel DTM noch nicht endgültig abgeschlossen: Über den Umweg Le-Mans-Series zum BMW Cockpit 2012?

(Motorsport-Total.com) - Alexandre Prémat hatte nach ohnehin vielen Schwierigkeiten in der Saison 2010 einen unrühmlichen Abgang. Der Franzose ließ sich durch die Folgen seines Unfalls in Adria nicht vom Start beim Marathon in New York abhalten, was seinem Arbeitgeber Audi so gar nicht schmeckte. Die Ingolstädter setzten den Jahreswagenpiloten kurzfristig vor die Tür. Beim Finale in Schanghai saß Darryl O'Young im Wagen von Phoenix.

Titel-Bild zur News: Alexandre Prémat

Alexandre Prémat will 2012 möglichst mit BMW in die DTM zurückkehren

Es habe "Meinungsverschiedenheiten" gegeben, so die offizielle Aussage von Prémat nach dem Rauswurf. Wenige Tage nach dem Abschied aus der DTM gab der Franzose bekannt, dass er gemeinsam mit Landsmann Nicolas Lapierre eine Nachwuchsakademie gründen wird. Sportlich zeichnete sich keine Lösung für die nähere Zukunft ab. Das scheint sich nach der Präsentation eines Elektroautos in Mexiko am Wochenende aber geändert zu haben.

"Für 2011 habe ich die Le-Mans-Series im Blick", sagt Prémat gegenüber 'etoilef1.com'. Die LMS konnte er 2008 gemeinsam mit seinem bisherigen Phoenix-Teamkollegen Mike Rockenfeller in einem Audi R10 TDI gewinnen. Die vier Ringe werden beim möglichen neuen Engagement allerdings keine Rolle spielen. "Ich kann nur so viel verraten: Ich verhandele mit einem großen Team, das gerade im Umbruch ist." Naheliegend wäre in diesem Zusammenhang ein Deal mit Pescarolo, nachdem die Mannschaft wieder auf die Beine kam.

"Für 2012 plane ich die Rückkehr in die DTM", erklärt Prémat selbstbewusst. "Diese Serie kenne ich sehr gut und ich mag sie. Bisher durfte ich nur Jahreswagen fahren, aber ich will mehr. Ich verhandele mit mehreren Teams", sagt der 28-Jährige. Audi scheidet aus, somit bleiben nach aktuellem Stand nur Mercedes und BMW. "BMW will sechs Autos bringen", so Prémat. "Augusto Farfus und Andy Priaulx sind wohl gesetzt. Aber Nick Heidfeld ist dort immerhin auch im Gespräch", sieht der Franzose Chancen für sich.