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Paffett: "Müssen in den Rennen konstanter sein"
Im vergangenen Jahr hat Gary Paffett in Oschersleben im Jahreswagen gewonnen - In dieser Saison versucht er wieder, nah an der Spitze zu sein
(Motorsport-Total.com) - Gary Paffett hat im vergangenen Jahr in Oschersleben für eine Sensation gesorgt: Im Mercedes-Jahreswagen ließ er die Konkurrenz in den Neuwagen stehen und holte sich den Sieg. In diesem Jahr tritt der Brite wieder im Jahreswagen an. Gefragt nach seinen Saisonzielen, gibt sich Paffett vorsichtig optimistisch.

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Gary Paffett will auch 2008 so nah wie möglich an die Spitze heranfahren
"Wir müssen realistisch sein", sagte Paffett gegenüber 'Motorsport-Total.com'. "Das, was uns in der vergangenen Saison gelungen ist, nämlich ein Rennen zu gewinnen, werden wir wohl nicht übertreffen. Man kann aber nie wissen. Im vergangenen Jahr haben wir auch nicht gewusst, ob uns das gelingen würde - und wir haben es geschafft. Möglich ist alles, aber ich werde nicht sagen: 'das und das werden wir erreichen'. Denn solche Erfolge sind eher unwahrscheinlich als wahrscheinlich."#w1#
Podium oder Sieg wäre "fantastisch"
Man müsse einfach immer sein Bestes geben, lautet das Credo des Briten. "Das versucht man natürlich immer, aber im vergangenen Jahr ist uns das nicht immer gelungen. Im Vergleich zum Vorjahr müssen wir in den Rennen konstanter sein", fügte er hinzu. "Wir hatten einige sehr gute Rennen, wir hatten aber auch Rennen, bei denen die Pace nicht gestimmt hat. Als Team müssen wir versuchen, immer die nötige Pace zu haben. Wenn wir nah an die Spitze herankommen, aufs Podium fahren oder ein Rennen gewinnen könnten, wäre das fantastisch."

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Gary Paffett nach seinem Sieg in Oschersleben im vergangenen Jahr Zoom
Sein Arbeitgeber Mercedes-Benz setzt in dieser Saison nur noch Neu- und Einjahreswagen. Dass der teaminterne Wettbewerb dadurch härter wird, denkt Paffett nicht. Vielmehr vereinfache sich die Arbeit dadurch. Bei drei verschiedenen Fahrzeugjahrgängen sei alles etwas komplizierter gewesen, zum Beispiel wegen der Gewichtsverteilung. "Deshalb denke ich, dass das eine großartige Idee von Mercedes-Benz war", so Paffett. "Ich denke, dass das alle gern machen würden - wenn wir einen weiteren Hersteller hätten, um das Feld wieder aufzufüllen. Denn wir wollen ja nicht mit nur 16 Autos fahren (lacht; Anm. d. Red.)."
Viel Zeit für die Formel 1
Wie schon im Vorjahr hatte sich Paffett als früherer DTM-Champion Hoffnungen darauf gemacht, einen Neuwagen zu bekommen. Doch nicht er, sondern sein junger Markenkollege Paul di Resta kam zum Zug. Es sei natürlich enttäuschend, so Paffett, "wenn man nicht das beste Auto oder die beste Ausrüstung oder das beste Team bekommt." Er verbringe jedoch sehr viel seiner Zeit bei McLaren-Mercedes beim Testen und der Vorbereitungsarbeit. Zudem arbeite er auch sehr viel im Hintergrund für das Formel-1-Team. "Deshalb wäre es schwierig, genügend Zeit für ein Engagement im Neuwagen zu finden", erklärte der Engländer.
Zwischen dem Formel-1-Boliden und dem DTM-Auto hin und her zu wechseln, sei übrigens kein Problem mehr, sagte Paffet: "Ich mache das nun schon seit ein paar Jahren. Es dauert natürlich ein paar Runden, bis man sich wieder eingelebt hat. Aber wenn man es oft genug macht, gewöhnt man sich daran. Man muss da im Kopf einen Schalter umlegen und von dem einen auf das andere Auto umschalten." Schwierig sei es nur, wenn man versuche, beide Autos gleich zu fahren: "Man muss auch auf einen anderen Fahrstil umschalten."

