• 06.05.2007 17:09

  • von Leppert/Weddige

Paffett: Ein Mann der Taten

Gary Paffett meldet sich in der DTM zurück - gute Strategie sicherte den Triumph in Oschersleben

(Motorsport-Total.com) - Gary Paffett ist ein Mann, der auf seine Worte schnell Taten folgen lässt. Noch vor dem Rennen hat 'Motorsport-Total.com' den Briten nach den Chancen auf einen Sieg gefragt. Nach dem Rennen sagte uns Paffett mit einem Grinsen im Gesicht: " Ich beantworte Fragen ziemlich schnell, oder?"

Titel-Bild zur News: Paul di Resta, Ingmar Persson und Gary Paffett

Die Persson-Fahrer freuten sich mit dem Teamchef über den Erfolg

Das kann man wohl sagen. In seiner 2006er AMG C-Klasse zeigte Paffett den Neuwagenpiloten, dass sie in diesem Jahr wohl noch öfter mit den Gebrauchtwagen rechnen müssen.#w1#

"Es war ein tolles Rennen. Norbert (Haug) sagte am Anfang des Jahres, dass wenn jemand mit einem alten Auto einen guten Job macht, er auch gewinnen kann. Wir haben einen guten Job gemacht. Das Auto war gut und sehr schnell. Die Boxenstopps und die Strategie waren sehr gut. Ich hatte meistens freie Fahrt und musste nur zwei Audis Überholen, aber das hat nicht viel Zeit gekostet. Alles war perfekt und es ist wunderbar ein Rennen gewinnen zu können."

Den Grundstein zum Erfolg legte Paffett bereits ganz am Anfang des Rennens: mit seinem ersten und frühen Boxenstopp. Wie in Hockenheim stellte sich heraus, dass das Team mit der ausgeklügelsten Strategie im Vorteil ist und die Option auf den Sieg hält.

Nach dem Rennen lüftete der 26-Jährige gegenüber 'Motorsport-Total.com' das Geheimnis der Persson-Strategie: "Ich bin am Start hinter drei Autos festgesteckt, die den gleichen Speed hatten. Deshalb haben wir beschlossen, früh zu stoppen, um da raus zu kommen. Du hast auch ein Risiko hinter noch langsamere Autos zu kommen, aber glücklicherweise war Vanina (Ickx) die Einzige. Ich bin ein paar Kurven hinter ihr hängen geblieben, aber sie hat auf der Gegengeraden einen Fehler gemacht und ich habe sie schnell überholt. Das gab mir freie Fahrt. Und mit dem zweiten Reifensatz hatte ich auch die ganze Zeit freie Fahrt. So konnte ich die ganze Zeit konstante Rundenzeiten fahren."

"Dann haben sie gewartet, um den Moment zu finden, beim Rausfahren aus der Box keinen Verkehr zu haben. Dann haben wir das zweite Mal gestoppt. Es war ein Auto vor mir, aber ich konnte es schnell hinter mir lassen. Dadurch waren wir ziemlich früh in Führung. Doch das wichtigste war der erste Stopp, früh in die Box zu kommen und freie Fahrt zu erlangen."

Trotz der kuriosen Situation, dass die Mercedes-Jahreswagen im Rennen ein paar Kilo schwerer waren als die Mercedes-Neuwagen, behielt Paffett die Oberhand. Trotzdem verteidigt er das Gewichtsreglement. "Das neue Gewichtsreglement ist nötig. Wir hatten in Hockenheim Probleme, aber hier waren wir im Rennen schnell. Ich habe schon früher gesagt, dass du mit einem neuen Auto keine Garantie hast, Rennen zu gewinnen. Sie benötigen Weiterentwicklung. Aber sie sind sehr stark. Sie brauchen einfach Weiterentwicklung. Es ist in jedem Jahr das Gleiche, das neue Auto hat auch manchmal Probleme."

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