Paffett: "Das Wetter spielte mir in die Karten"
Von ganz hinten auf Platz vier: Gary Paffett zeigte eine tolle Aufholjagd und sah die Zielflagge als bester Mercedes-Fahrer - Mitgefühl für Bruno Spengler
(Motorsport-Total.com) - Technische Probleme hatten Gary Paffett die Qualifikation vermiest, doch im Rennen konnte der Brite auf die Leistung seiner Mercedes C-Klasse zählen: Der Brite zeigte eine couragierte Fahrt und sauste nach einem spannenden Lauf als Vierter über die Linie. Damit war Paffett - von Rang 18 gestartet - sogar bester Mercedes-Pilot. Entsprechend zufrieden ist der DTM-Routinier mit diesem Ergebnis.

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Gary Paffett erwischte ein gutes Rennen und zeigte eine klasse Aufholjagd
"Ich hätte nicht erwartet, bestplatzierter Mercedes zu sein, wo ich doch von ganz hinten kam", gesteht Paffett. "Das Wetter spielte mir aber in die Karten. So konnte ich mehr Positionen gutmachen. Mit der Leistung des Autos kann ich vollkommen zufrieden sein. Von Rang 18 auf Platz vier nach vorne zu gelangen, ist fantastisch." Dabei war es in Runde eins sogar zu einem kleinen Unfall gekommen.
Im Tumult der Startphase geriet Paffett mit einem Konkurrenten aneinander, fing sich aber rasch und legte wieder an Tempo zu. "Ich verlor einiges an Boden", meint der Brite rückblickend. "Wäre dieser Zwischenfall nicht gewesen, wäre ich vielleicht auf dem Niveau von Martin (Tomczyk; Anm. d. Red.) gefahren. Die Leistung war also klasse. Ich denke, ich darf mich glücklich schätzen", sagt Paffett.
Anders Bruno Spengler (Mercedes): Der Markenkollege von Paffett erwischte einen rabenschwarzen Tag und verlor erst Platz zwei aufgrund technischer Defekte, schied später sogar aus. "Das ist schon hart. Es ist schon ein schwerer Schlag, wenn du technische Probleme hast und dein Konkurrent von Rang 14 auf Platz zwei nach vorne fährt", gibt Mercedes-Fahrer Paffett in Oschersleben zu Protokoll.
"Bruno muss nun halt wieder die Kurve kriegen und bei den noch ausstehenden beiden Rennen jeweils vier, fünf Punkte mehr holen als Martin. Das wird schwierig, aber unmöglich ist es nicht. Er ist erfahren genug. Seine mentale Einstellung wird nun sicherlich auf die Probe gestellt, doch in Valencia wird er wieder frisch zu Werke gehen. Dort wird er sicherlich probieren, das Rennen zu gewinnen."

