• 18.09.2011 17:15

  • von Roman Wittemeier

Mortara auf dem Podest: Zufrieden, aber nicht glücklich

DTM-Rookie Edoardo Mortara feiert seinen zweiten Podestrang in Folge, aber ist dennoch nicht rundherum glücklich: "Habe zu viele Fehler gemacht"

(Motorsport-Total.com) - Rosberg-Rookie Edoardo Mortara hat sein Standing als deutlich bester DTM-Rookie des Jahrgangs 2011 untermauert. Nach seinem ersten Podestrang im Regen von Brands Hatch, folgte bei ähnlichen Bedingungen in Oschersleben sofort der zweite. Hinter seinen Markenkollegen Mattias Ekström und Martin Tomczyk kam der italienische Audi-Pilot in der Madgeburger Börde als Dritter ins Ziel.

Titel-Bild zur News: Edoardo Mortara

Starker Rookie: Edoardo Mortara hat schon 21 DTM-Punkte auf seinem Konto

"Ganz ehrlich: Ich habe das Gefühl, dass ich an diesem Wochenende so viele Punkte geraubt habe wie noch nie zuvor", erstaunt Mortara in seiner Analyse. "Ich habe im Verlauf des Wochenendes so dermaßen viele Fehler fabriziert. Jetzt trotzdem auf dem Podest zu stehen, ist ein tolles Gefühl - ganz klar -, aber ich muss jetzt mal zusehen, dass ich diese Fehler vermeide. Ich habe zum Beispiel beim Start den Motor abgewürgt."

Trotz des Fauxpas am Start konnte sich der junge Audi-Mann schnell nach vorne arbeiten. "Ich habe mich anschließend einfach zusammengerissen, es lief gut und ich konnte viele Leute überholen. Ich kam wirklich in einen guten Rhythmus. Aber so richtig stolz bin ich auf das, was ich an diesem Wochenende gleistet habe, nicht gerade. Ein Podium als Rookie ist fantastisch, aber ich muss mich erheblich verbessern."

Die Selbstkritik wird dem Rookie helfen, sich bald noch weiter zu steigern. Allerdings wäre vielleicht auch ewas mehr offene Freude angebracht. "Die Bedingungen waren schwierig. Vor allem mit frischen Reifen, denn damit hattest du nicht so viel Grip. Wenn dann auch noch Leute vor dir diverse Anbauteile abwerfen und du ausweichen musst, dann ist es echt nicht einfach", sagt Mortara, der beispielsweise der fliegenden Motorhaube des Tomczyk-A4 aus dem Weg gehen musste.


Fotos: DTM in Oschersleben


"Das war schon ein Schreckmoment. Wenn man im sechsten Gang Vollgas fährt und dann einen Schlenker einbauen muss, dann kommt man schnell in Probleme. Ich habe fast das Auto verloren, hätte beinahe seine Haube erwischt. Zum Glück konnte ich den Wagen halten", sagt er. Ohnehin hielt die Regenschlacht in Oschersleben viele Hindernisse bereit. "Man musste auf den Geraden oft Slalom fahren, um den vielen Trümmerteilen auszuweichen."

"Der erste Stint war kompliziert. Man kann sich bei solchen Verhältnissen dermaßen schnell einen kleinen Treffer einfangen und das Auto beschädigen, sodass ich ganz vorsichtig meinen Weg nach vorne gebahnt habe. Ich habe es geschafft, aber es war wirklich schwierig", fasst Mortara seinen Sonntagnachmittag zusammen. Sein Rosberg-Teamkollege Filipe Albuquerque hatte erneut Pech. Nach mehreren Rangeleien und Kollisionen musste der Portugiese seinen beschädigten Audi vorzeitig abstellen.

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