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"Nicht zu viel erwarten": Wie es zu David Schumachers DTM-Einstieg kam
Wie Ralf Schumacher die Chancen seines Sohnes David Schumacher in der DTM einschätzt und wie es zum Deal zwischen Winward, AMG und dem Youngster kam
(Motorsport-Total.com) - David Schumacher schießt sich gerade beim privaten GT-Test in Portimao, bei dem auch sein Winward-Team mit drei Mercedes-AMG GT3 und den Teamkollegen Lucas Auer und Maximilian Götz vor Ort ist, auf die neue Herausforderung DTM ein. Doch sein Vater Ralf Schumacher, der selbst von 2008 bis 2014 in der DTM am Start war, bremst die Erwartungen.

© WWR
David Schumacher beim Test in Portimao im Winward-Mercedes Zoom
Die DTM sei "eine Riesenaufgabe für ihn", meint der 46-jährige Ex-Formel-1-Pilot bei 'Instagram' und verweist darauf, dass sein Sohn nun auf zahlreiche GT3-Spezialisten trifft. "Bei so vielen Erfahrenen darf man da nicht zu viel erwarten. Aber ich glaube, die Möglichkeit ist da, mit Winward Racing an seiner Seite."
Tatsächlich steht der 20-jährige beim Winward-Team vor einer großen Herausforderung, denn seine Teamkollegen sind mit Meister Götz und DTM-Sieger Auer, der zu Saisonende 2021 in Bestform war, zwei Toppiloten.
Wie David Schumachers DTM-Deal zustande kam
David Schumachers GT3-Erfahrung hält sich dagegen in Grenzen: Der bisherige Formel-Pilot war bislang abgesehen vom aktuellen Test in Portimao, an dem Winward von Mittwoch bis Freitag teilnimmt, nur im November 2021 beim Young-Driver-Testtag in Le Castellet für HRT im Einsatz gewesen. Und eine Woche davor, um sich im Mercedes-AMG GT3 auf die Testchance vorzubereiten.
Aber wie kam es eigentlich zum Deal mit dem Winward-Team? Laut Informationen von 'Motorsport-Total.com' verhandelte man zuerst mit dem HRT-Team, mit dem Schumacher den Young-Driver-Test absolvierte, über ein drittes Auto. Nachdem man sich nicht einigen konnte, gelang der Deal mit der deutsch-texanischen Winward-Truppe von Teamchef Christian Hohenadel.
Da es sich beim dritten Winward-Mercedes um kein werksunterstütztes Fahrzeug handelt, benötigte man ein ordentliches Sponsorenpaket, um den Einsatz zu ermöglichen. Dabei erhielten die Schumachers Unterstützung vom Kölner Peter Dahlmanns, der in Ralf Schumachers Formel-3-Zeit Sponsoringverantwortlicher von Einheitsfelgen-Hersteller ATS war und den Ex-Rennfahrer schon lange kennt.
Trotz Schaeffler-Paravan-Sponsoring kein Space-Drive
Seit einigen Jahren ist Dahlmanns Medienkoordinator bei Ravenol und hilft dem Schmierstoff-Hersteller auch im Sponsoringbereich mit seinem Netzwerk. Ralf Schumacher ist seit 2016 Markenbotschafter des Ravensburger Unternehmens, das auch David Schumacher bereits in seiner Formelkarriere unterstützte und 2022 beim DTM-Engagement als größter Sponsor auftritt. Daher wird man auch das Fahrzeugdesign für den Winward-Mercedes David Schumachers stellen.
Aber auch Langzeit-Sponsor und DTM-Partner Dekra und Schaeffler-Paravan konnte man für das DTM-Engagement als Unterstützer gewinnen. David Schumacher wird allerdings 2022 in der DTM nicht mit dem Space-Drive-System an den Start gehen.
Eine Entscheidung, die Sinn ergibt, denn die elektronische Lenkung erwies sich auch schon für Sophia Flörsch und Timo Glock, die im Vorjahr ohne große GT3-Erfahrung in der DTM mit dem System starteten, als Herausforderung, während Routinier Maximilian Buhk im Mücke-Mercedes gut damit klarkommt.
David Schumacher wurde nachträglich auch in den Mercedes-AMG-Kader aufgenommen und hat nun wie seine DTM-Kollegen Arjun Maini, der für HRT fährt, und GruppeM-Neuling Mikael Grenier Juniorenstatus.


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