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  • 10.04.2015 06:22

  • von Stefan Ziegler

Neues Qualifying: "Staumeldungen wie auf Antenne Bayern"

Für den zweimaligen DTM-Champion Mattias Ekström birgt das neue Qualifyingformat in der DTM-Saison 2015 ein erhöhtes Konfliktpotenzial

(Motorsport-Total.com) - 24 Fahrer und nur 20 Minuten Zeit. Das ist das neue Qualifyingformat für die DTM-Saison 2015. Und damit verzichten die Verantwortlichen auf einen mehrstufigen Modus, wie er bis einschließlich 2014 zur Anwendung gekommen ist. Die Neuerung vereinfacht das Qualifying für die Zuschauer. Die Fahrer reagieren begeistert, wenngleich Ex-Champion Mattias Ekström auch Konfliktpotenzial wittert.

Titel-Bild zur News: DTM-Start in Hockenheim 2014

Hohes Verkehrsaufkommen: Das neue Qualifyingformat verspricht Spannung Zoom

"Im Qualifying wird es am Funk Staumeldungen wie auf Antenne Bayern geben", meint der Schwede, 2004 und 2007 Gesamtsieger der Rennserie. Denn eine freie Runde zu erwischen wird in diesem Jahr noch wichtiger sein denn je: Bei nur einer Reifensorte und dem Sonntagsrennen ohne Boxenstopp gewinnt die Startposition wieder mehr an Bedeutung. Wer im Qualifying im Straßenverkehr festhängt, hat also viel zu verlieren.

Deshalb und weil in der DTM-Saison 2015 zum Rennkalender! zwei Läufe pro Wochenende absolviert werden, rechnet Ekström mit mehr Aggressivität seitens der DTM-Piloten. "Weil man sich bei 18 Rennen auch mal einen Fehler erlauben darf, werden alle noch mehr Attacke machen und weniger konservativ fahren", sagt der Audi-Pilot. Ab 2015 werden am Samstag und am Sonntag je ein Qualifying und ein Rennen absolviert (alle Hintergründe!).